Wenn pro Jahr eine Großstadt an Familiennachzüglern einreist, wird die Wohnungsnot staatlich gefördert.
Wie sich aus einer schriftlichen Anfrage des AfD-Bundestagsabgeordneten Stephan Brandner, Vorsitzender des Ausschusses für Recht und Verbraucherschutz, an die Bundesregierung ergibt, blieb der sogenannte Familiennachzug auch im Jahr 2018 auf hohem Niveau. Das Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat stellte dar, das im Jahr 2018 „etwa 104.000 Personen nach Deutschland einreisten, die im selben Jahr eine Aufenthaltserlaubnis aus familiären Gründen erhalten haben”. Pro Tag wandern damit 285 Menschen nach Deutschland ein, von denen viele keine dauerhafte Bleibeperspektive haben.
Damit ist die Zahl an Familiennachzüglern zwar im Vergleich zu 2017 leicht zurückzugegangen, liege aber im Vergleich zu den 48.235 Familiennachzüglern aus dem Jahr 2009 immer noch mehr als doppelt so hoch, stellt Brandner fest: „Noch immer wandert jährlich eine Großstadt allein über den sogenannten Familiennachzug nach Deutschland ein. Die größte Gruppe bilden dabei syrische Staatsangehörige. Es muss jedem klar sein, dass hier Neuregelungen erforderlich sind, die den Familiennachzug zumindest deutlich reduzieren, am besten aber für Migranten, die keine dauerhafte Bleibeperspektive haben, ganz unterbindet.“