Albrecht Glaser: Das Amt des Bundespräsidenten müsste mit mehr Macht ausgefüllt sein.

Albrecht Glaser, stellvertretender Bundessprecher der AfD (FotoAfD)

Diese Macht könnte legitimiert werden, indem der Bundespräsident direkt vom Volk gewählt wird.

Albrecht Glaser, Kandidat der AfD für die Bundespräsidentenwahl und stellvertretende Sprecher des Bundesvorstands, gab am 24. Januar 2017 ein Interview mit Redakteuren der Frankfurter Neue Presse. Darin bezog Glaser Stellung zu aktuellen Themen, u. a.:

Islam und Abendland
„Wir erfahren im Koran keine ethischen Grundsätze wie in der christlichen Bergpredigt. Für viele Fachleute und jeden Interessierten ist der Islam eine Kulturlehre des Frühmittelalters. Und islamische Rechtsschulen leiten aus dessen schmalen Erkenntnissen moralische und rechtliche Verhaltensregeln ab, die über denen des laizistischen Staates stehen. Zwei Drittel der Muslime leben danach. Die Grundwerte des Islams sind antiwestlich, antidemokratisch und deshalb gehört er nicht zu uns. Der Islam ist nicht integrationsfähig und die Imame verstoßen in ihren Reden jeden Freitag gegen die Verfassung.“

Energiewende
„Unser Land wird nicht regiert, sondern nur schlecht verwaltet. Lassen Sie uns nur an die sogenannte Energiewende denken. Es gibt kein hochindustrialisiertes Land in der Welt, dass auf Sonne und Wind als einzige Energieträger setzen will. Die gesamte CO2-Hypothese ist falsch und demnach auch alle Schlussfolgerungen daraus. Es gibt keine physikalischen Erkenntnisse und seriösen Informationen, welche diese Annahme belegen.“

Amt des Bundespräsidenten
„Für mich müsste das Amt des Bundespräsidenten mit mehr Macht ausgefüllt sein. Diese könnte legitimiert werden, indem der Bundespräsident direkt vom Volk gewählt wird. Ich denke dabei nicht an die hochpolitischen Präsidentenämter wie in den USA und Frankreich. Aber bei uns sind die politischen Reden des Bundespräsidenten wie bei der britischen Königin der Regierungsmeinung untergeordnet. Für solch eine Rolle des Präsidenten ist das Amt zu teuer.“

Warum bin ich in der AfD
„Schuld war die Politik von Merkel und Schäuble, die nicht mehr gehalten haben, was sie einmal versprochen haben. Früher sagte Merkel: „Multikulti ist gescheitert“, heute „Ihr Kinderlein kommet“. Schäuble schloss die Fremdhaftung Deutschlands für die Schulden anderer Staaten völlig aus. Heute haben wir sie in Billionenhöhe. Somit war für mich die Geschäftsgrundlage mit der CDU weggefallen. Auch mit der Kirche habe ich abgeschlossen. Wenn sie dazu aufruft, nicht die AfD zu wählen, hat sie ihren Auftrag verfehlt. Das ist Ausdruck kirchlichen Versagens: Politik statt Theologie.“

Die Veröffentlichung des Interviews mit der Frankfurter Neue Presse finden Sie hier. (mr)