Trotz Sicherheitsproblemen in Saarbrücken unveränderte Personalstärke der Polizei – aber Millionen für Bereitschaftspolizei im entfernten Kirkel
Nachdem Innenminister Bouillon vor Monaten vollmundig verkündete, man stehe in der Kommunalfinanzthematik vor dem Durchbruch – Die Saarländer warten auf eine Lösung – verkündet er nun die Umsetzung von Millionenprojekten sowie die Einstellung neuer Polizisten. Bei näherem Hinsehen muss man feststellen, dass bis 2020 die Personalstärke unverändert bleibt, trotz massiver Sicherheitsprobleme in der Landeshauptstadt.
Der Innenminister nimmt somit billigend in Kauf, dass Raub und Überfälle sowie bandenmäßige Kriminalität in Saarbrücken sich weiter ausbreiten können. Der neue Standort für die Bereitschaftspolizei sowie die Hundestaffel in Kirkel wird von der AfD-Fraktion abgelehnt. Mit der ehemaligen Praktikerzentrale hatte die Landesregierung schon einmal ihr „Waterloo“ erlebt und Millionen versenkt. Nachdem die Gebäude seit Jahren leer stehen, wurde in einer Nacht- und Nebelaktion entschieden, dass die Bereitschaftspolizei zur Minimierung der Verluste in die Gebäude einziehen muss. Es liegt auf der Hand, dass die Bereitschaftspolizei sowie die Hundestaffel in erster Linie in der Landeshauptstadt eingesetzt werden und nicht im beschaulichen Kirkel. Im Notfall ist die Bereitschaftspolizei fast eine Stunde von Kirkel nach Saarbrücken unterwegs. Weitere Millionen müssen in Kirkel auch noch investiert werden. Bei dieser einsamen Entscheidung für Kirkel standen nicht Sicherheitsaspekte im Vordergrund, sondern die Minimierung der Verluste des Praktikerdesasters.
Die saarländische AfD-Fraktion stellt mit Befriedigung fest, dass dem Innenminister allmählich dämmert, dass im Saarland zu wenig Bundespolizisten stationiert sind. 80 weitere Bundespolizisten will er beim Bundesinnenminister anfordern. Die AfD-Fraktion weist daraufhin, dass immer mehr afrikanische Migranten seit der Regierungsübernahme durch die Sozialisten in Spanien von Marokko übers Mittelmeer in die EU kommen. Ziel wird Deutschland sein aufgrund der besseren Sozialleistungen. Auch das Saarland könnte zum Einfallstor werden, weshalb 80 weitere Bundespolizisten bei weitem nicht ausreichen werden.