“Abgeordnete war offensichtlich von der parlamentarischen Arbeit überfordert”.
Die ehemalige Abgeordnete der AfD-Fraktion Claudia Martin hat diese heute medienwirksam verlassen. Im SWR warf sie der Fraktion vor, dass dort Kritik nicht geäußert werden dürfe. “Es verwundert uns sehr, von Frau Martin eine solche Äußerung zu hören”, sagt Jörg Meuthen, Vorsitzender der AfD-Fraktion im Landtag Baden-Württemberg. “Wir haben sie als einen Menschen erlebt, der anderen gegenüber mit Kritik stets wenig sparsam umging, selbst allerdings keinen kritischen Diskurs vertragen hat. Ihr Vorwurf ist also pure Heuchelei. Es ist offenkundig, dass Frau Martin mit der parlamentarischen Arbeit insgesamt überfordert war, falsche Vorstellungen dazu hatte und überdies nicht konsensfähig war”, erklärt Meuthen. “Zur politischen Arbeit gehören jedoch sowohl Fleiß auch Kompromissfähigkeit; beides hat Frau Martin vermissen lassen.”
AfD zu rechtspopulistisch – das grenzt an Realsatire
Dass die ehemalige Abgeordnete der AfD Rechtspopulismus vorwirft, grenzt an Realsatire“, meint Meuthen. „Womöglich wäre es besser gewesen, wenn Frau Martin gleich für eine der linkspopulistischen Kartellparteien kandidiert hätte.“ Claudia Martin wolle sich nach ihrem Austritt keiner anderen Partei anschließen, sagte sie dem SWR. “Wir sind uns sicher, dass sie mit diesem falschen Spiel auch bei keiner anderen Partei willkommen wäre”, meint Jörg Meuthen. “Wer möchte schon jemanden in seinen Reihen haben, der zuerst einen Deal mit dem Fernsehen macht, um dort groß herauszukommen und bis dato nicht einmal die Fraktionskollegen informiert hat.”
Hinterrücks vorbereitete Aktion für billige 15 Minuten Ruhm
“Wir fordern Frau Martin auf, ihr Mandat unverzüglich niederzulegen. Sie hat dieses Amt mit Hilfe des AfD-Programms errungen, das sie nun plötzlich als rechtspopulistisch bezeichnet. Tut sie dies nicht, hintergeht sie ihre Wähler, die sie als AfD-Abgeordnete im Parlament sehen wollten und nicht als kostspielige Diätenbezieherin auf der parlamentarischen Hinterbank”, kritisiert Meuthen. „Ob sie sich nach dieser hinterrücks vorbereiteten Aktion für billige 15 Minuten Ruhm im Parlament noch wohlfühlen wird, ist zu bezweifeln. Einer Volksvertreterin ist dieses Verhalten in höchstem Maße unwürdig.“
Kontakt:
Astrid Schlupp-Melchinger
Pressesprecherin der AfD-Fraktion
Landtag von Baden-Württemberg
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