Linksextremer Brandanschlag im Weser-Kurier zur AfD-Hetze missbraucht
Im Januar 2018 wurde in Bremen-Gröpelingen ein Lkw in Brand gesetzt, weil laut Bekennerschreiben der Inhaber der AfD nahestehe. Der mediale Aufschrei blieb aus. Die Staatsanwaltschaft setzte eine Belohnung für die Ergreifung der Täter aus. Auch der AfD-Landesverband Bremen hatte eine Belohnung ausgelobt.
Soweit, so gut, könnte man meinen. Aber da war ein Schreiber, der sich im Weser-Kurier am 8. Januar 2018 zu einer Kolumne hinreißen ließ. Darin wurde gemutmaßt, es sei zu befürchten, dass hinter der Belohnung der AfD der Versuch stecke, „sich die Täter selbst vorzuknöpfen. Natürlich nicht von Politikern der AfD. Aber vielleicht ja von dem einen oder anderen Glatzkopf, der bei Parteiveranstaltungen gerne als Ordner eingesetzt wird”, stand im Weser-Kurier zu lesen.
Der Landesvorsitzende der AfD-Bremen, Frank Magnitz MdB kann darüber nur den Kopf schütteln: „(Der Schreiber) … lässt nicht nur die Gelegenheit verstreichen, seinen Kommentar als Bekenntnis zur Demokratie und den Werten, die diese Gesellschaft zusammenhalten, abzufassen. Nein, er ist sich nicht zu schade, sich zum Büttel der linken Straftäter zu machen, indem er infame Unterstellungen konstruiert, mit dem Ziel, die AfD möglichst auf die gleiche Stufe mit linken Gewalttätern zu stellen. Wie meint er eigentlich seine Behauptung belegen zu können, die AfD habe die eine oder andere „Glatze“ bei Parteiveranstaltungen eingesetzt? Einzig der Wunsch, die Schmuddelecke für die AfD weit auf zu machen, war wohl der Hintergrund für diese verlogene Konstruktion.“
Traurig ist, dass ein derartig tendenzieller Kommentar kaum in Bezug auf eine andere Partei erfolgt wäre. Dann wäre die öffentliche Empörung groß und die allgemeine Verurteilung aus allen Reihen der Politik gewiss.