Die Landesregierung betreibt eine reine Schaufensterpolitik ohne Inhalt, anstatt die wichtigeren Herausforderung der Feuerwehr anzugehen.“
Die AfD-Fraktion im Brandenburgischen Landtag fordert die Landesregierung dazu auf, Investitionen im Bereich der Feuerwehr sinnvoller einzusetzen. Das brandenburgische Innenministerium will die haupt- und ehrenamtlichen Feuerwehren in der Mark neu einkleiden. Bei rund 38.500 Feuerwehrleuten in Brandenburg wird mit Kosten in Höhe von mehreren hundert Euro pro Uniform gerechnet. Gleichzeitig mangelt es jedoch bei der Feuerwehr teilweise an moderner Technik.
Der innenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Brandenburgischen Landtag, Thomas Jung, teilt dazu mit: „Hier werden falsche Prioritäten gesetzt. Anstatt aus rein optischen Gründen viel Geld für neue Feuerwehruniformen auszugeben, sollte Innenminister Karl-Heinz Schröter sich zunächst um die versicherungsrechtliche Gleichstellung der Kameraden von der Freiwilligen Feuerwehr mit den Berufsfeuerwehrleuten kümmern. Es geht nicht darum, der Schönste am Brandort zu sein, sondern der Erste. Vor allem aber geht es darum, überhaupt vor Ort zu sein. In vielen Regionen wird genau dies in ein paar Jahren nicht mehr gewährleistet sein. Der Dienst bei der Feuerwehr muss nicht mit neuen Uniformen optisch attraktiver für den Feuerwehrball gemacht werden, sondern er muss finanziell attraktiver werden, indem beispielsweise eine Feuerwehrrente eingeführt wird. Abgesehen davon ist mancherorts die Bereitstellung neuer Löschfahrzeuge wichtiger als die Anschaffung neuer Uniformen. Doch die Landesregierung betreibt eine reine Schaufensterpolitik ohne Inhalt, anstatt die wichtigeren Herausforderung der Brandenburger Feuerwehr anzugehen.“