Lufthansa-Chef verkennt die zukünftige Wachstumsrolle Berlins im deutschen Luftverkehr

CC0-PublicDomain-Pixabay-code83

Entwicklung des Luftverkehrsstandortes Deutschland wird durch Lufthansa Priorisierung von Frankfurt und München geschadet.

Für den Parlamentarischen Geschäftsführer der AfD-Fraktion im Abgeordnetenhaus, Frank-Christian Hansel, sind die Äußerungen von Lufthansa-Chef Carsten Spohr, der Flughafen Tegel müsse geschlossen werden, kurzsichtiger Unternehmens-Lobbyismus für den Standort Frankfurt.

„Die Lufthansa hat ihre Drehkreuze in Frankfurt und München, und alles, was diesen Hubs Verkehr abziehen könnte, passt nicht ins Konzept der Kranichlinie. Unter diesem Aspekt ist auch Spohrs Forderung nach einer Schließung von TXL zu verstehen. Er übersieht, dass mittel und langfristig auch die Flughäfen Frankfurt und München und deren Kapazitäten nicht beliebig erweiterbar sind. Berlins langfristiges Wachstum im Luftverkehr darf nicht durch die künstliche Herausnahme von TXL begrenzt werden. Das schadet der weiteren Entwicklung des Luftverkehrsstandorts Deutschlands insgesamt.

Im Widerspruch zu allen Sonntagsreden, in denen Lufthansa-Offizielle gern daran erinnern, dass das Unternehmen einst in Berlin gegründet wurde, hat die LH schon seit Jahren kein nennenswertes Engagement für der Berliner Luftverkehr erkennen lassen. LH hat hier nur das eigene Unternehmensinteresse im Auge. Die Lufthansa sollte als nationaler Carrier jedoch über den Tellerrand des Unternehmensinteresses hinausschauen und den deutschen Luftverkehrsmarkt insgesamt betrachten.

Die AfD bleibt bei ihrer Forderung, im Rahmen eines parlamentarischen Sonderausschusses zu erörtern, wie ein zukunftsweisendes Luftverkehrssystem für Berlin und Brandenburg unter Einschluss von BER und TXL gestaltet werden könne.“

 

Kontakt:

Andreas Heinzgen
AfD-Fraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin
Heinzgen@AfD-Fraktion.berlin