Kein Werbeverbot für Lebensmittel: Zuerst muss die Wirksamkeit überprüft werden!

Berlin, 28. Februar 2023. Der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft Özdemir (Die Grünen) hat Pläne für weitreichende Verbote für an Kinder gerichtete Lebensmittelwerbung vorgestellt. Das Gesetzesvorhaben soll dazu dienen, die Entstehung von Übergewicht, Adipositas und anderen ernährungsbedingte Krankheiten zu verhindern.

Dazu teilt der ernährungspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag, Peter Felser, mit:

„Uns sollte allen klar sein, dass der Schutz unserer Kinder und Jugendlichen vor negativen Einflüssen und der Erhalt der Volksgesundheit insgesamt primäres Staatsziel sein sollte. Ich stelle jedoch in Frage, ob ein Werbeverbot für die Lebensmittel- und Werbewirtschaft der richtige Weg ist, um die Entstehung von Übergewicht und Fettleibigkeit im Kindesalter abzuwehren, zumal die Zuständigkeit für eine bedarfsorientierte Ernährung in erster Linie die Eltern betrifft und nicht den Staat. Weitreichende Regulierungen sollten zudem an einer staatlich evaluierten Datengrundlage ausgerichtet sein, welche die Gesundheitsparameter von Kindern und Jugendlichen mit einbezieht. Da diese bisher nicht vorliegt, fordert die AfD-Fraktion die Bundesregierung auf, die bestehende Selbstverpflichtung der Werbewirtschaft politisch anzuerkennen.“