Der Ravensburger Verlag verkündete vor ein paar Tagen, den Verkauf mehrerer Kinderbücher zum Film „Der junge Winnetou“ auf Grund von „verharmlosenden Klischees“ zu stoppen. Auslöser waren laut Verlag viele kritische Stimmen in den sozialen Netzwerken. Der Vorwurf der Kritiker beinhaltet im Kern „kulturelle Aneignung“. Das Vorgehen des Verlages stößt dabei zu Recht auf Unverständnis.
Gordon Köhler, familienpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag Sachsen-Anhalt, teilt dazu mit: „Die Geschichten um Winnetou sorgen seit Generationen vor allem für eines: Für Begeisterung und für Empathie für die Kultur und das Schicksal der nordamerikanischen Ureinwohner. Und das erreicht man vor allem durch einen unverkrampften Umgang mit dem Thema.
Schon die holprige Übersetzung „kulturelle Aneignung“ des Begriffes der „cultural appropriation“ zeigt, dass wir es hier nur wieder mit einem aus den USA importierten Empörungstrend zu tun haben, der in unserem gesellschaftlichen Kontext noch weniger Sinn macht als in den Vereinigten Staaten. Letztlich geht es bei solchen Anwürfen nur darum, mit solchen Fantasieproblemen einen „Skandal“ zu schaffen, aus dem man politisches Kapital schlagen kann. Dem erteilen wir, ebenso wie die große Mehrheit der Menschen, eine klare Absage.“