„Das Schnorren der CDU bei der AfD geht munter weiter – diesmal bedient sich gleich Landeschef Strobl an unseren Themen.“ Mit diesen Worten reagierte der parlamentarische Geschäftsführer der AfD-Fraktion im Landtag Baden-Württemberg, Emil Sänze, auf die Aussagen von Innenminister Thomas Strobl zum Weiterlaufen der Kernkraftwerke in Baden-Württemberg. „Nachdem sich im Niedersachsen-Wahlkampf schon munter an AfD-Themen bedient wird, macht die CDU auch hierzulande plötzlich eine Kehrtwende in Grundsatzfragen. Strobl kann sich nach Monaten tatsächlich aufraffen, das grüne ‚Nein‘ zur Kernkraft nochmals anzugreifen. Allein er kann nicht aus seiner Haut. Als typischer CDU-Umfaller verneint er natürlich gleich den Wiedereinstieg in die Kernkraft. Man weiß schlicht, wer in der Koalition die Hosen anhat.“
Ohnehin wird man dieser Tage das Gefühl nicht los, dass die CDU eine blaue Offensive gestartet hat, konstatiert Sänze. „Anders kann man sich doch das Auftreten von Sachsens Ministerpräsident Kretschmer bei Lanz nicht erklären. Das sind klare AfD-Positionen: Deutschland benötigt das günstige russische Gas, und wir dürften nicht alles aufgrund eines begrenzten bewaffneten Konfliktes aufs Spiel setzen. Er bemerkt jetzt die ‚Debattenkorridore‘, die wir seit 2013 anprangern – und die jetzt ihm das Leben schwermachen. Mut macht zudem Strobls Hieb gegen Rülke bezüglich des Frackings. Da stellt sich langsam die Frage, ob das Umschwenken der CDU zu unseren Positionen dahinführt, dass sie auch bald als Verdachtsfall gilt. Dann kann sich Strobl ja selbst beobachten.“