In der Antwort auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion zum Thema des Engagements bei Computerspielen findet man nichts. Der wirtschaftspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag Mecklenburg-Vorpommern, Martin Schmidt, teilt dazu mit:
„Eine so bemerkenswert analoge Antwort erlebt man selten. Im Plenum am 1. Juli wurde noch stolz von Ministerin Drese berichtet, dass man zumindest Medienkompetenz in der Schabernack-Bildungsstätte fördere und die ComputerSpielSchule Greifswald wurde in diesem Zusammenhang erwähnt. Laut eigener Netzseite ist ein Lehrstuhl der Universität Greifswald mit daran beteiligt. Aber nichts davon benennt die Landesregierung mehr in der Antwort auf die Kleine Anfrage, ob Gelder des Landes in irgendeiner Richtung zum Thema Videospiele aufgewendet werden. Scheinbar weiß die Landesregierung selbst von nichts.
Im Koalitionsvertrag wurde hingegen eindeutig gefordert, man wolle die Gaming-Branche unterstützen. Anscheinend passierte in fast einem Jahr nichts. Das Land ist auch nicht einmal in der Lage, mögliche Spieleentwickler oder sogenannte Start-ups zu benennen. Wahrscheinlich gibt es eben keine unterstützten Unternehmen und man rudert rum, dass es nicht identifizierbar sei. Das ist kein Aufbruch ins nächste Level. Das ist ein Absturz beim ersten Sprung, wenn es den Ministerien an Wissen und EDV-Kompetenz fehlt, ob man bisher Computerspiel-Entwickler förderte.
Die nächste Âventiure für die Landesregierung ist jetzt nach geeigneten Software-Unternehmen, Programmierern, Kreativen und Fördermittelgebern zu suchen und alle an einen Tisch zu bringen. Von alleine wird sich hier nichts aufbauen, wenn woanders kreative Weltenentwickler und arbeitswütige Mathematiker mit Kusshand aufgenommen werden. Die Rückständigkeit dieses Landes ist wieder einmal offenkundig geworden.“