Es ist nicht die dankbarste Aufgabe – aber dafür ist sie umso wichtiger. Vor allem in der AfD! Denn der Schatzmeister unserer Partei kann – anders als seine Kollegen bei den Altparteien – nicht auf riesige Summen an staatlichen Zuweisungen zurückgreifen. Und er kann auch nicht die Gewinne parteieigener Unternehmen oder Stiftungsgelder abschöpfen, um sie dann großzügig innerhalb der Partei zu verteilen. Die Alternative für Deutschland muss ihr Geld deshalb wohl überlegt einsetzen – und sie ist mehr als andere auf Spenden angewiesen. Das alles hat Carsten Hütter im Griff: Bislang hat er acht Millionen Euro an Spenden eingeworben, bis Ende des Jahres sollen es zehn werden. Der 57-Jährige Handwerksmeister, Kaufmann und sächsische Landtagsabgeordnete ist auf dem 13. Bundesparteitag der AfD in seinem Amt bestätigt worden. Hütter will auch in seiner nächsten Amtszeit dafür sorgen, dass den Kreis- und Landesverbänden Unterstützung der Bundespartei zugutekommt – finanziell, aber auch fachlich. Die Bundesgeschäftsstelle in Berlin will er weiter zur „Service“-Einheit umformen, die den Verbänden vor Ort mit Rat und Hilfe zur Seite steht.
Als seinen Stellvertreter wählten die Delegierten in Riesa den Bundestagsabgeordneten Prof. Dr. Harald Weyel. Er forderte in seiner Bewerbungsrede eine Offensive, um gegen das Meinungskartell der Altparteien in die Schranken zu weisen. Denn allzu oft würden Lobbyverbände die Altparteien, aber auch die Medien mit Geld versorgen, um sie gewogen zu halten. „Unsere Partei ist in schwerem Fahrwasser und es gilt, so kreativ zu sein wie nie zuvor“, so Weyel. Die Stimmanteile der AfD bei Wahlen führt er auch auf die Berichterstattung zurück: „2018 waren wir bei 18 Prozent und auf Augenhöhe mit den Grünen. Die sind auf 20 Prozent raufgeschrieben und wir auf 10 Prozent runtergeschrieben worden.“ Zur Offensive, die Weyel ansprach, gehöre neben der Nutzung eigener Medien auf den sozialen Kanälen auch eigene Formate in Print und Funk. Ebenso wie eine bessere Zusammenarbeit mit tatsächlich unabhängigen und neutralen Medien.
Wir gratulieren beiden zur Wahl und freuen uns, diese Visionen mit ihnen umzusetzen!