Statt interessiert und ergebnissoffen zu forschen, verkommt die Wissenschaft unter der Ampelregierung zur reinen Propaganda. Diese Befürchtung hegt der AfD-Abgeordnete Dr. Marc Jongen – und steht damit längst nicht allein da. Vor zwei Jahren haben 70 Wissenschaftler, die vor allem vor dem Hintergrund der Corona-Politik ihre Arbeit massiv beeinträchtigt sahen, das „Netzwerk Wissenschaftsfreiheit“ gegründet. Heute zählt die Initiative über 550 Mitglieder aller Disziplinen. Die Vorsitzende Sandra Kostner spricht von einem „wachsenden Klima intellektueller Unfreiheit an deutschen Universitäten, das ab einem gewissen Punkt im intellektuellen Lockdown endet“.
Gerade die zuständige FDP-Ministerin müsste da eigentlich hellhörig werden und gegensteuern, fordert Dr. Marc Jongen. Aber davon keine Spur! „Stattdessen lassen Sie die Förderung der ideologischen sogenannten Agenda-Wissenschaften weiterlaufen – wie Gender-Studies, Post-Colonial-Studies und so weiter – die Wissenschaft als Wiedergutmachungs-Projekt für angeblich benachteiligte Gruppen betreiben!“ Diese Gruppen sind es, die jeden als Angreifer bekämpfen und als rechts diffamieren, der zu anderen Ergebnissen kommt. Und diese Gruppen sind es, die auch vor der Leugnung naturwissenschaftlicher Fakten wie der Zweigeschlechtlichkeit des Menschen nicht zurückschrecken.
Als Beispiel nennt Dr. Jongen den Mathematiker Prof. Stephan Luckhaus, der aus der nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina ausgetreten ist, „weil diese seine Forschungsergebnisse zu Corona massiv behindert hatte“. Denn seine Modellrechnungen hatten gezeigt, dass die Lockdown-Politik der Bundesregierung weitgehend nutzlos ist. „Das war offenbar nicht genehm, weil extrem peinlich für die Regierung.“ Zwar habe sicher niemand aus einem Ministerium per Telefon die Leopoldina zu Schritten aufgefordert, aber es gebe durchaus subtilere Wege, um heutzutage wissenschaftliche Karrieren zu beenden.
Forschungspolitik dürfe nicht bedeuten, dass zum Beispiel starre Frauenquoten dafür sorgen, dass zahllose hochqualifizierte männliche Wissenschaftler in die Resignation getrieben werden. Forschungspolitik müsse vielmehr dafür sorgen, dass Fachhochschulen und angewandte Wissenschaften besser ausgestattet werden. Rund 150.000 Ingenieurs-Stellen seien in Deutschland vakant, jährlich würden 26.000 Absolventen in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik fehlen. Man brauche weniger Ideologie und mehr Pragmatismus, fordert Dr. Jongen. „Damit wir die wichtigste Ressource, die wir haben in diesem Land – die Bildung, das Wissen und das Können der Menschen – optimal einsetzen!“
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