Keinen Bock auf Bundeswehr – Ministerin Lambrecht muss endlich gehen!

Um Verteidigungsministerin Christine Lambrecht tun sich immer weitere Gräben auf! Gerade erst hat die Öffentlichkeit ihren Bundeswehr-Helikopterflug mit Sohnemann bis kurz vor Sylt verdaut. Jetzt mehren sich Stimmen aus ihrem Umfeld, die ihr mangelnde Arbeitsmoral vorwerfen. Der wohl heftigste Brocken: Sie soll ein wichtiges Telefonat mit ihrem britischen Amtskollegen verschoben haben, weil sie dringend zum Friseur musste! Und auch sonst würde die Ministerin, die gern mal die Dienstgrade ihrer Soldaten vergisst, nicht gerade mit übermäßigem Eifer ans Tagwerk gehen. Um 9 ist Arbeitsbeginn, oft genug schon am frühen Nachmittag wieder Feierabend. Und den ihr extra angebotenen „Crash-Kurs“, um innerhalb von zwei Wochen das Allerwichtigste über die Truppe und ihre Projekte zu lernen, soll sie abgelehnt haben. Obwohl gerade der bitter nötig gewesen wäre!

Mit jedem weiteren Tag im Amt wird die Unfähigkeit von Lambrecht an der Spitze der Bundeswehr deutlicher: Der überteuerte Kauf von zwei Tankschiffen, für die sie 270 Millionen Euro Steuermittel zu viel hingelegt hat, die 5000 ausgemusterten Bundeswehrhelme als großzügige „Militärhilfe“ für die Ukraine, der Truppenbesuch in Afrika – einer der wenigen überhaupt – in Stöckelschuhen. Den traditionellen Weihnachtsbesuch bei Truppen im Auslandseinsatz – eigentlich Pflicht für Minister in diesem Ressort – ließ sie dagegen sausen und fuhr über die Feiertage in den Urlaub nach Bad Ischgl.

Die Liste setzt sich weiter fort, so warten fünf der sechs Bundeswehrinspekteure dem Vernehmen nach immer noch auf einen Antrittstermin bei ihr. Und immer wieder zieht sie Ärger auf sich, weil sie auf fachliche Hinweise aus ihrem Ministerium pfeift. Im Bild-am-Sonntag-Interview formulierte Lambrecht als eines ihrer Ziele, dass zu ihrer Amtszeit die erste Generalin ernannt wird. Nicht nur diese Prioritätensetzung lässt einen die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Denn dass das obendrein völliger Unsinn ist, hätte man ihr in ihrem Hause sagen können: Frauen sind bei der Bundeswehr erst seit 22 Jahren in den militärischen Laufbahnen. Und so schnell schafft es niemand, General zu werden. Auch nicht bis Lambrechts Dienstende – das unaufhaltsam näher rückt.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hält immer noch zu seiner Parteifreundin. Doch da dürften fachliche Erwägungen keine Rolle spielen. Vielmehr wäre sie nach Anne Spiegel von den Grünen schon die zweite Ministerin, die er nach so kurzer Zeit ausmustern muss. Spiegel war übrigens auch sehr auf ihre Außenwahrnehmung bedacht. Es wäre dringend geboten, dass Lambrecht nun denselben Weg geht. Denn wer sich so viele Patzer leistet, wird weder im Innern durch die Soldaten noch nach außen hin durch andere Nationen ernst genommen. Und das in einer Zeit, wo die Bundeswehr in Anbetracht der unsicheren politischen Lage in Europa eigentlich straff geführt und organisiert werden müsste. Nur die Haare schön zu haben, reicht nicht.

Die Null-Bock-Ministerin