Laut eigenen Angaben hat der US-amerikanische Spielwarenhersteller Mattel für den deutschen Markt einen neuen Scrabble-Stein auf den Markt gebracht, den Genderstein (*in). Wird er verwendet, erhält der Spieler die höchstmögliche Punktzahl. Der Spielwarenhersteller möchte mit dem Stein die Debatte über das Gendern anregen und zu einem Sprachwandel beitragen, der aber mit großer Mehrheit in der Bevölkerung abgelehnt wird.
Der wissenschaftspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Prof. Dr. Ingo Hahn, erklärt dazu folgendes:
„Die Verunstaltung der deutschen Sprache durch ideologische ‘Gutmenschen’ ist mir ein Gräuel. Die Verwendung des Gender-Sternchens und anderer Stilblüten der ‘geschlechtergerechten’ Sprache ist in meinen Augen eine Schändung der deutschen Grammatik. Die überwältigende Mehrheit der Deutschen möchte aus gutem Grund nicht gendern. Die zwanghafte Berücksichtigung von realen und nicht realen Geschlechteridentitäten führt zu einer Zerstörung von Sinnstrukturen. Es ist ein politisch motivierter und ideologischer Angriff auf die natürliche und über Jahrhunderte gewachsene Sprachkultur. Die einzige richtige Form des Plurals im Deutschen ist das generische Maskulinum. Der bestimmte Artikel ‘die’ im Plural drückt bereits die Polarität der Geschlechter vollumfänglich und gerecht aus. Es bedarf daher keiner Veränderung von Schreibweisen, keiner Einfügung eines Binnen-I oder anderer lächerlicher Sonderzeichen, um die Gleichwertigkeit der Geschlechter im geschriebenen und gesprochenen Wort auszudrücken.
Alle Deutschen und Nicht-Muttersprachler, die unsere deutsche Sprache lieben, sollten sich den Angriffen auf unsere Grammatik und damit auf die Schönheit und Klarheit des Deutschen klar widersetzen. Aus meiner Sicht ist es ein Unding, dass sich ein US-amerikanischer Konzern anmaßt, mit gegenderten Spielsteinen und -Anleitungen in die Struktur unserer Muttersprache einzugreifen.“