Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen ist gestern erstmals seit drei Jahren wieder in den positiven Bereich gestiegen. Nach insgesamt 141 Wochen kletterte sie auf 0,025 Prozent und verließ die Marke von null Prozent. Damit geht auch in Deutschland die lange Zeit der Minuszinsen ihrem Ende entgegen. Das hat große Bedeutung für Schuldner, Sparer und Anleger gleichermaßen, aber insbesondere auch für den Staat, der mehr für seine Schulden zahlen muss.
Der finanzpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bundestag, Kay Gottschalk, begrüßt diese Entwicklung:
„Langfristig steigende Zinsen sind vor allem auf die hohe Inflation und die Erwartung einer schnellen geldpolitischen Wende durch die US-Notenbank Fed zurückzuführen. Allerdings zeigt ein Blick auf die langfristige Entwicklung auch, dass bisher nicht sonderlich viel passiert ist. Die Renditen der zehnjährigen deutschen Bundesanleihen haben sich nur minimal in den positiven Bereich bewegt. Dennoch sehe ich es ähnlich wie Ifo-Präsident Fuest: Es ist eine kleine Änderung mit großem Symbolwert. Ob es tatsächlich eine Zeitenwende ist, werden wir sehen.“