Zum Umgang mit der Wissenschaft durch den Bundestag und durch die Regierung erklärt der umweltpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Karsten Hilse:
„Wie jedes Jahr, so sollte auch diesmal der ‚Opfer der Reaktorhavarie‘ von Fukushima gedacht werden, indem der Ausschuss für Umwelt und nukleare Sicherheit im Format eines Öffentlichen Fachgesprächs diverse Fachleute zu Wort kommen lässt. Das Problem: Es gibt bisher kein einziges Opfer und unter ‚Fachleuten‘ versteht die Ausschussvorsitzende Sylvia Kotting-Uhl eher so etwas wie Greenpeace-Aktivisten. Dem wollten wir eine echte Wissenschaftlerin entgegensetzen, eine Krebs- und Mikropatholgin des renommierten Imperial College London und ausgewiesene Expertin für gesundheitliche Strahlenwirkungen.
Das durfte natürlich nicht sein. Wenn schon ‚Wissenschaftler‘, dann doch bitte ausschließlich Hoflieferanten im Sinne der Fukushima-Strahlenpanik. Doch die konnten die anderen Fraktionen einschließlich der GroKo nicht mehr so schnell auftreiben, denn nicht jeder Wissenschaftler gibt sich für so ein falsches Spiel her. So wurde kurzerhand beschlossen, die Veranstaltung gar nicht stattfinden zu lassen. Problem erledigt.
Dieser Umgang mit Wissenschaft ist leider symptomatisch, nicht nur für das Parlament, sondern vor allem für die Regierung. Man denke nur an die vom BMI bestellten Studien zum Anschüren der Corona-Panik im März 2020. Wegen dieser zunehmenden Unsitte gab es im Plenum auch kürzlich auf Anregung der AfD-Fraktion eine Aktuelle Stunde mit dem Titel ‚Neutralität der Wissenschaft bewahren – politischen Druck auf Forschungsinstitute verhindern‘.“