Steht unserem Parteienspektrum eine Erweiterung durch eine erfolglose CSU-Splitterpartei bevor? Bei Merkels bayerischer Schwesterpartei scheinen die Zeichen auf Spaltung zu stehen. Die Abgeordneten aus Söders eigener CSU-Fraktion sind völlig frustriert über seine radikale Corona-Politik! „Wir brauchen mehr Landesvater und weniger Caesar“, soll ein CSU-Parlamentarier demnach gesagt haben.
Tatsächlich scheint dieser CSU-Abgeordnete nicht grundlos auf eine solche Assoziation gekommen zu sein. Schließlich schrieb die Frankfurter Allgemeine Zeitung bereits im April 2001 über das Politikverständnis von Julius Caesar: „Besser es platzt die Republik als die Karriere.“ Ein Satz, der auch von Markus Söder stammen könnte.
Indessen drücken auch andere CSU-Abgeordnete sich kaum weniger drastisch aus und fordern von Söder einen „Kurswechsel“ in der Corona-Politik. Die Quote der Unzufriedenen wird von einem Fraktionsmitglied sogar auf 90 Prozent geschätzt, berichtet die „Süddeutsche Zeitung“. Er kam, sah und verlor: Die Söder-Dämmerung hat offenbar begonnen!