Berlin: Geplante Verschärfung der Corona-Regeln ist überzogen

Corona-Debatte (Symbolbild): AfD kritisiert überzogene Maßnahmen

Trotz der seit Monaten nur geringen Zahl an behandlungsbedürftigen Corona-Fällen plant Berlin eine Verschärfung der Corona-Regularien. Der Berliner AfD-Abgeordnete und Gesundheitsexperte Herbert Mohr kritisiert die Pläne als überzogen:

„Dem Regierenden Bürgermeister fehlt es in Sachen Corona am nötigen Feingefühl. Statt sich den Herausforderungen zu stellen, wird durch neue Verbote Angst unter den Menschen geschürt. Natürlich muss man die Lage genau beobachten und bei kritischen Entwicklungen gegensteuern. Hektische Beschlüsse drastischer Maßnahmen auf Druck der Kanzlerin sind aber derzeit unverhältnismäßig.

Den Blick nur auf die Infektionszahlen zu richten, greift zu kurz. Denn die aktuellen stationären Behandlungsfälle verharren seit Monaten auf sehr niedrigem Niveau. Darum appellieren wir an alle Berliner: Lassen Sie sich nicht verunsichern und bewahren Sie Ruhe!

Wir fordern vom Senat, das öffentliche und wirtschaftliche Leben soweit wie möglich aufrechtzuerhalten. Auch die Rechte der Betroffenen müssen gewahrt werden. Pauschale Kontaktverbote zum Beispiel in Pflegeeinrichtungen lehnen wir ab. Vielmehr müssen bereits bestehende Regulierungen auf ihre Verhältnismäßigkeit überprüft werden; beispielsweise die Quarantänezeiten. Wir setzen auf die Stärkung der Eigenverantwortung der Menschen. Der Senat muss dazu seine dürftige Kommunikationspolitik endlich verbessern.“