Die USA sollten Nord Stream 2 endlich akzeptieren

Dr. Alexander Gauland MdB, Vorsitzender der AfD-Bundestagsfraktion und Ehrenvorsitzender der AfD, FotoAfD/CC0-Pixabay-LoggaWiggler_Wikimedia_Samuel_Bailey, CCBY3.0 cc-by-3.0

Es ist allein Sache Deutschlands und seiner europäischen Partner zu entscheiden, von wem wir unsere Energieträger beziehen.

Der Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion, Dr. Alexander Gauland, Ehrenvorsitzender der AfD, hat die Zurückweisung der Sanktionsdrohungen aus den USA gegen die Nord Stream 2 Pipeline durch die EU-Kommission begrüßt. Gleichzeitig betonte er die Bedeutung des Projekts, das vor dem Hintergrund des Kohle- und Atomenergieausstiegs der Bundesregierung ein wesentlicher Bestandteil der künftigen Energiesicherheit Deutschlands darstelle:

„Es ist gut und richtig, dass die EU-Kommission die Sanktionsdrohungen aus den Vereinigten Staaten gegen die am Bau der Gas-Pipeline Nord Stream 2 beteiligten Firmen und den Hafen von Saßnitz auf Rügen deutlich zurückgewiesen hat. Diese Drohungen stellen die Souveränität Deutschlands in Frage. Das ist für uns nicht akzeptabel. Es ist allein Sache Deutschlands und seiner europäischen Partner zu entscheiden, von wem wir unsere Energieträger beziehen. Die Vereinigten Staaten versuchen in diesem Streit zudem, ihre eigenen wirtschaftlichen Ziele, wie etwa den Verkauf von Flüssiggas, durchzusetzen. Das immer wieder vorgebrachte Argument, Deutschland gerate durch die Gaspipeline energiepolitisch in die Abhängigkeit Russlands, ist nur vorgeschoben. Angesichts des überhasteten Kohle- und Atomausstiegs ist die Gas-Pipeline Nord Stream 2 entscheidend für die Sicherung der Energieversorgung Deutschlands. Washington sollte endlich die zum Großteil bereits fertiggestellte Versorgungsleitung akzeptieren, anstatt mit immer neuen Sanktionsdrohungen dem deutsch-amerikanischen Verhältnis weiter Schaden zufügen.“