Oster-Eyerspeysen wurden ab dem 12. Jahrhundert von der Kirche gesegnet, der Osterhase ist als deutsches Brauchtum im 17. Jahrhundert erwähnt.
Sie sind aus unserer deutschen Volksethymologie nicht mehr wegzudenken und erfreuen sich in Form von Schokolade jedes Frühjahr allergrößter Beliebheit: An Ostereiern und Osterhasen geht bei uns rund um den allerhöchsten christlichen Feiertag kein Weg vorbei.
Das ist insofern verwunderlich, weil ein anderes tierisches Symbol eng mit dem christlichen Glauben – wie auch dem zur gleichen Zeit gefeierten jüdischen Passafest – verbunden ist: das Lamm. Das Lamm steht für das Opfer Jesu wie auch das Opfer der Juden an Gott.
Dass nun ausgerechnet das Osterei wie der Osterhase bei uns sinnbildlich für Ostern stehen, geht zum einen auf die am Ostersonntag gefeierte Auferstehung Jesu Christi zurück und könnte auch als Bezug zur Geburt Jesus’ verstanden werden bzw. grundsätzlich als “Erneuerung des Lebens”. Im zwölften Jahrhundert wurde von der Kirche die Segnung von Eierspeisen zu Ostern eingeführt.
Laut Wikipedia soll über Ostereier im Jahr 1682 eine Doktorarbeit verfasst worden sein, der zufolge das Verstecken von Eiern zu Ostern zum Brauchtum im damaligen ‘Oberdeutschland’, d. h. dem deutschsprachigen Teil südlich der Mainlinie: also im Schwäbischen, Bayerischen, Fränkischen, sowie im Thüringischen, Elsaß sowie in der Deutschschweiz, gezählt haben. Den Kindern soll erzählt worden sein, der Osterhase habe diese Gabe versteckt.
Und das gilt bis zum heutigen Tag. Wenn am Ostersonntag die Sonne scheint, steht für die Jüngsten im Familienkreis das Suchen der versteckten Eier im Garten an oder notfalls im Wohnzimmer, wo der Osterhase die kleinen Gaben versteckt hat. Wer dann heutzutage noch einen echten Meister Lampe beim Spaziergang in der Natur zu Gesicht bekommt, der strahlt dann wie ein Osterhase.
Wir wünschen Ihnen ein frohes und vor allem: GESUNDES Osterfest 2020!
