Herr Hirte war einigen ein Dorn im Auge, weil er die Bürger im Osten gegen Stigmatisierungsversuche in Schutz genommen hatte.
Der stellvertretende Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion, Leif-Erik Holm, sieht in der Entlassung des Ostbeauftragten der Bundesregierung, Christian Hirte, einen skandalösen Vorgang, der das aktuelle politische Klima in Deutschland auf den Punkt bringt:
„Die Entlassung von Christian Hirte trägt Züge einer Säuberungsaktion. Offenbar soll nun jeder politisch zur Strecke gebracht werden, der es wagte, dem FDP-Ministerpräsidenten zu seiner Wahl zu gratulieren. Was für ein Irrsinn! Wer wird der Nächste sein? Hat Dorothea Bär ihren Tweet noch rechtzeitig gelöscht, oder ist sie jetzt auch dran? Dass sich eine CDU-Kanzlerin einmal zur Erfüllungsgehilfin der umbenannten SED machen würde, hätte ich mir 1990 wirklich nicht träumen lassen. Herr Hirte war einigen schon lange ein Dorn im Auge. Immer wieder hatte er die Bürger im Osten gegen die versuchte Stigmatisierung mit der Nazikeule in Schutz genommen. Kein Wunder also, dass er nun weg musste. Wieder einmal hat Angela Merkel einen CDU-Abweichler in der Regierung aus dem Weg geräumt. Wir können wohl davon ausgehen, dass der nächste Ostbeauftragte die Annäherung von CDU/CSU und Linkspartei weiter vorantreiben wird. Nie war die Union in einem desolateren Zustand als unter Merkel.“