Mehr Windindustrie und Einspeisevergütungen sind im windarmen Rheinland-Pfalz für Umwelt und Verbraucher nicht zu rechtfertigen.
Jürgen Klein, umweltpolitischer Sprecher der AfD-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, hat Bestrebungen der rheinland-pfälzischen Landesregierung zur erleichterten Genehmigung von neuen Windindustrieanlagen eine Absage erteilt: „Seit Jahren will das grün-geführte Umweltministerium von Rheinland-Pfalz die Welt retten mit einem ständigen Ausbau von Windindustrie-Anlagen. In Anbetracht der Tatsache, dass Rheinland-Pfalz zu den windärmeren Ländern in Deutschland gehört, wobei die Windhöffigkeit, d. h. Eignung für Windkraftgewinnung nur maximal 19 Prozent der Jahresstunden beträgt, ist es schon ideologischer Irrsinn, unsere Landschaft zu verschandeln und weiter Naturzerstörung zu betreiben für einen Anteil von vier Prozent an der benötigten Primärenergie. Der Windstrom ist nicht speicherbar und es gibt nur Strom, wenn der Wind ausreichend weht“, sagt Klein.
Eingedenk dieser Faktenlage sei es „eine Frechheit, wenn unrentable Unternehmen eine sozialistische Planwirtschaft einfordern, die einige wenige begünstigt zu Lasten der Allgemeinheit – und das nur aus einer moralischen Überhöhung heraus. Statt Rheinland-Pfalz fit für die Zukunft zu machen, wird die Windmühlentechnologie des 18. Jahrhunderts hervorgekramt und den Bürgern mit ständiger Medienpropaganda als Allheilmittel verkauft. Die Zeche für das anhaltende Geschrei nach der Dekarbonisierung des Landes werden alle am Ende sehr teuer bezahlen“, so Klein.
Wie in Medien zu lesen war, möchte die Landesregierung Rheinland-Pfalz mit einem ‚Windenergie-Erlass‘ den Windanlagen-Betreibern die Genehmigungsverfahren für die Errichtung von Windindustrieanlagen erleichtern. Die Windindustrie-Betreiber fordern darüber hinaus auch eine eigene Einspeisevergütung für Rheinland-Pfalz.