Die EU agiert erneut entgegen den ihr selbst gesteckten Zielen und beweist damit einmal mehr ihre Doppelmoral.
Die Europäische Kommission hat das Budget für Charterflüge, entgegen ihrer öffentlichen Äußerungen, den CO2-Ausstoß stark reduzieren zu wollen, für alle EU-Institutionen um etwa 50 Prozent angehoben. Begründet wird diese Anhebung durch die derzeit weit über der Erwartung liegenden Anzahl an Flügen.
Es scheint so, als ob die Bundesregierung hierbei als schlechtes Vorbild diente. Die Bundesregierung ließ fünf ihrer Mitglieder, teilweise sogar am gleichen Tag, in vier Flugzeugen in die USA reisen. Klimarettung auf Kosten der Steuerzahler ist offensichtlich die erste Wahl der Regierung. Der für Umweltthemen zuständige Kommissar Miguel Arias Cañete hatte noch am Montag gesagt, die EU sei „weltweit führend“ im Klimaschutz, um das Budget für Charterflüge nur wenige Tage später zu erhöhen.
Neben der unzulässigen Gleichsetzung von Umweltschutz mit dem behaupteten Schutz des Klimas sorgt dieses Verhalten auch bei der Europaabgeordneten Dr. Sylvia Limmer (Alternative für Deutschland) für Irritationen:
„Die EU agiert erneut entgegen den ihr selbst gesteckten Zielen und beweist damit einmal mehr ihre Doppelmoral. Frei nach dem Motto „Wasser predigen, Wein trinken“ kümmert sich die EU überhaupt nicht um die Einhaltung der ihr selbst auferlegten Regelungen.“