Die Betroffenen wurden lediglich von einer Statistik in die andere geschoben, um die Arbeitslosenzahlen zu frisieren.
Der AfD-Bundestagsabgeordnete und Mitglied im Ausschuss für Arbeit und Soziales, René Springer, zieht eine ernüchternde Bilanz der Arbeitsmarktpolitik der CDU-SPD-Koalition: „Die hohe Zahl der Langzeitleistungsbezieher zeigt, dass die Hartz IV-Reformen ein reiner Etikettenschwindel waren. Die Betroffenen wurden lediglich von einer Statistik in die andere geschoben, um die Arbeitslosenzahlen zu frisieren. Damals hatten wir fast fünf Millionen Arbeitslose, heute haben wir 5,6 Millionen Hartz IV-Empfänger. Hartz IV ist mitsamt der milliardenschweren Arbeitsmarktprogramme gescheitert.“
Wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) zu einer Anfrage der AfD-Fraktion berichtet, erhält beinahe jeder fünfte Hartz-IV-Bezieher in Deutschland bereits zehn Jahre oder länger staatliche Unterstützung. Ende 2018 waren rund 5,6 Millionen Menschen in der sogenannten Grundsicherung für Arbeitssuchende verzeichnet. Bei etwa 1,01 Millionen dauerte der Leistungsbezug bereits zehn Jahre oder länger (https://bit.ly/2N8zeG3). Trotz der guten konjunkturellen Entwicklung in den vergangenen Jahren, der weiterhin hohen Arbeitskräftenachfrage und den gestiegenen Löhnen, stehen mehr als 675.000 Menschen bereits seit Einführung des Hartz-IV-Systems zum 1. Januar 2005 im dauerhaften Leistungsbezug.