AfD-Sachsen: Leiharbeit darf keine Dauerlösung werden und muss abgebaut werden

In Sachsen war 2016 jeder fünfte Beschäftigte in Leiharbeit tätig.

Die Arbeitslosenzahl für Sachsen ist im Dezember 2016 erneut gesunken. Demnach hatten knapp 147.000 Menschen keinen Job – gut 16.000 weniger als im Vormonat. Eine Statistik aus dem September des Vorjahres verrät allerdings, dass jeder fünfte Sachse in Leiharbeit tätig ist.

Dazu erklärt der arbeitspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag, Mario Beger: “Auf dem Papier sieht alles gut aus. Immer weniger Menschen in unserem Freistaat sind arbeitslos. Doch für jeden fünften Sachsen ist diese Erfolgsmeldung nur die halbe Wahrheit. Sie stecken in Leiharbeitsverträgen fest, die ihnen wenig Chancen auf eine planbare Zukunft geben. Sie müssen vielfach quer durch die Republik pendeln, können wegen befristeter Verträge kaum vernünftig in die Zukunft planen und sind ohnehin finanziell schlechter gestellt als ihre fest angestellten Kollegen. Leiharbeit ist Beschäftigung zweiter Klasse. War sie früher nur ein Mittel, um Auftragsspitzen abzufedern, hat sie sich in den vergangen Jahren zu einem festen Instrument am Arbeitsmarkt etabliert.

Die AfD-Fraktion fordert einen Abbau der Leiharbeitsstellen und die Transferierung dieser in Festanstellungen. Leiharbeit soll nur noch in Ausnahmefällen, etwa bei erhöhten Auftragslagen, möglich sein. Wir wollen, dass Arbeit suchende Bürger nicht mehr zu faulen Kompromissen gezwungen werden, sondern feste Beschäftigungsverhältnisse bekommen, die ihrer würdig sind”