Die EU sollte auf die Briten zugehen

Dr. Alexander Gauland, AfD-Bundessprecher und Vorsitzender der AfD-Bundestagsfraktion, FotoAfD/Pixabay_530055

Die EU muss endlich über ihren Schatten springen und das machen, was sie immer verspricht: die Menschen zusammenführen.

Die Antrittsrede des neuen britischen Premierministers Boris Johnson vor dem Unterhaus kommentiert AfD-Bundessprecher, Dr. Alexander Gauland, Vorsitzender der AfD-Bundestagsfraktion: „Boris Johnson hat deutlich gemacht, dass der Brexit-Vertrag in seiner jetzigen Form für die Briten nicht akzeptabel ist. Die EU muss daher endlich über ihren Schatten springen und das machen, was sie immer verspricht: die Menschen zusammenführen. Sie sollte auf die Briten zugehen und zumindest die Regelungen für Nordirland neu verhandeln, um Großbritannien einen geordneten und würdevollen Austritt zu ermöglichen.“

Gauland zu Folge, sei es keine akzeptable Haltung seitens der EU, neue Verhandlungen mit London prinzipiell abzulehnen: „Niemand kann ein Interesse daran haben, dass der Brexit chaotisch verläuft und die Briten die EU in Unfrieden verlassen. Dafür ist Großbritannien zu wichtig für Europa. Brüssel muss endlich akzeptieren, dass sich die Briten in einem Referendum mehrheitlich für den Austritt aus der EU ausgesprochen haben. Wenn die verantwortlichen EU-Politiker ihre Blockadehaltung nicht aufgeben und London neue Verhandlungen verweigern, entsteht der fatale Eindruck, dass bewusst ein ungeordneter Brexit in Kauf genommen wird, um andere Staaten davon abzuschrecken, die EU ebenfalls zu verlassen“, sagt Gauland.