Junge hat beklagt, dass für die Besetzung des Verteidigungsministeramtes nicht die fachliche Eignung, sondern Parteitaktik ausschlaggebend ist.
AfD-Bundesvorstand Dr. Alexander Gauland kann die Kritik am Fraktionsvorsitzenden der AfD im Landtag von Rheinland-Pfalz, Uwe Junge, nach dessen Aussage „Wann kommt endlich der Aufstand der Generale?“ im Zusammenhang mit der Ernennung von CDU-Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer zur Verteidigungsministerin, nicht nachvollziehen:
„Die harsche Kritik an Uwe Junge nach seiner Äußerung im Zusammenhang mit der Ernennung von Annegret Kramp-Karrenbauer zur Verteidigungsministerin ist völlig unverhältnismäßig und zeigt, dass den politischen Gegnern mittlerweile jedes Mittel recht ist, um zu versuchen, AfD-Politiker zu diskreditieren. Nur wer äußerst böswillig ist, kann aus Junges Frage nach einem ‚Aufstand der Generale‘ einen Aufruf zur Gewalt oder gar zu einem Militärputsch herauslesen. Oder wurde etwa der im Jahr 2000 von Gerhard Schröder ausgerufene ‚Aufstand der Anständigen‘ in der Öffentlichkeit als eine Aufforderung zum gewaltsamen Vorgehen gegen Rechtsextremisten verstanden? Natürlich nicht!“
„Uwe Junge hat mit seinem Tweet in pointierter Form darauf hingewiesen, dass die Bundeswehr seit Jahren von der Bundesregierung vernachlässigt wird und den Umstand beklagt, dass für die Besetzung des Amtes des Verteidigungsministers nicht mehr die fachliche Eignung, sondern allein parteitaktische Überlegungen ausschlaggebend sind. Und er hat die Generale aufgefordert, diese Entwicklung nicht länger kritiklos hinzunehmen. Daran kann ich nichts Verwerfliches entdecken – im Gegenteil.“
