Deutschland braucht eine Strategie zur gezielten Förderung des Mittelstandes

Enrico Komning MdB, mittelstands- und strukturpolitischer Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, FotoAfD

Bundeswirtschaftsminister Altmaier setzt mit seiner Industriestrategie 2030 auf das falsche Pferd!

Der mittelstands- und strukturpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Enrico Komning, fordert von der Bundesregierung eine Mittelstandsstrategie. Er bezieht sich auf eine Studie des ZWE Leibniz-Zentrums für Europäische Mittelstandsforschung, wonach Familienunternehmen nach wie vor zu den großen Jobmotoren der deutschen Wirtschaft zählen: „Die Studie zeigt, wie sehr Bundeswirtschaftsminister Altmaier mit seiner Industriestrategie 2030 auf das falsche Pferd setzt. Der Mittelstand ist der Bereich, den die deutsche Wirtschaft nach wie vor von anderen Volkswirtschaften abhebt. Ihn gilt es vor allen Dingen zu stärken. Gerade beim Mittelstand werden noch große Potentiale liegen gelassen“.

„Die in Deutschland nur allzu zögerliche Digitalisierung bietet kleinen und mittleren Unternehmen gerade auch in den ländlichen Räumen neue Chancen. Dezentralisierung von Arbeit und damit die Nutzung neuer Fachkräftemärkte sowie neue Fertigungstechniken können dem Mittelstand eine neue Dynamik verleihen. Dies ist unbedingt notwendig, soll Deutschland ein hochqualifizierter Produktionsstandort bleiben. Vielmehr als eine Industriestrategie 2030 brauchen wir daher eine Mittelstandsstrategie 2022“, so Komning.

Der Studie des ZEW und des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) haben zwischen 2007 und 2016 die 500 größten Firmen in Familienhand ihre Beschäftigtenzahlen am Standort Deutschland um nahezu ein Viertel auf insgesamt 2,57 Millionen Stellen ausgebaut, während die 27 Dax-Konzerne ein Plus von lediglich vier Prozent auf 1,55 Millionen Jobs im Inland verzeichneten. Damit sind Familienunternehmen einer der größten Jobmotoren der deutschen Wirtschaft.