Immer weniger Zuwanderer schaffen trotz Integrationskursen den Deutschtest

Es ist schwer vorstellbar, wie aus diesem Personenkreis in absehbarer Zeit Fachkräfte hervorgehen sollen.

Der AfD-Bundestagsabgeordnete René Springer hält die Durchfallquoten von Zuwanderern bei Deutschtests für diskussionswürdig und verweist auf die hohen Investitionen an Steuergeldern: „Die steigenden Durchfallquoten bei den Deutschtests halte ich vor dem Hintergrund der Kosten in dreistelliger Millionenhöhe für äußerst bedenklich. Ich sehe die Bundesregierung in der Pflicht hier schnellstens über die Ursachen aufzuklären, bevor sich der Eindruck der Integrationsunwilligkeit eines Großteils der Kursteilnehmer in der Öffentlichkeit verfestigt. Wenn das Bundesinnenministerium das Erreichen des deutlich niedrigeren Sprachniveaus A2 bereits als beachtlichen Erfolg bezeichnet, sei darauf hingewiesen, dass ein zehnjähriges deutsches Schulkind rund 10.000 Vokabeln versteht. Für das Niveau A2 reicht bereits ein Wortschatz von weniger als 2.500 Vokabeln aus. Es ist deshalb nur schwer vorstellbar, wie aus diesem Personenkreis in absehbarer Zeit Fachkräfte hervorgehen sollen.“

Aktuelle Zahlen der Bundesregierung zeigen, dass der Anteil der Zuwanderer, die den Deutschtest im Rahmen von Integrationskursen nicht mit dem erforderlichen Sprachniveau B1 beenden, seit Jahren kontinuierlich an. Inzwischen erreicht nicht einmal mehr jeder Zweite dieses Sprachniveau. Darüber hinaus ist auch die Gesamtquote von Abschlüssen mit B1- und A2-Niveau seit 2016 weiter rückläufig, wie das Bundesinnenministerium auf Nachfrage der Neuen Osnabrücker Zeitung bestätigt (vgl. https://bit.ly/2GkTeBw).