Seehofer ist wieder vor der Kanzlerin eingeknickt

Dr. Alexander Gauland, AfD-Bundessprecher und Fraktionsvorsitzender der AfD im Bundestag, FotoAfD

Wähler sollen offenbar vor der Landtagswahl in Bayern für dumm verkauft werden.

Zum Streit zwischen CDU und CSU um die Asylpolitik teilt der Vorsitzende der AfD-Fraktion, Alexander Gauland, mit:

„Wie erwartet ist Horst Seehofer wieder vor der Kanzlerin eingeknickt. Statt endlich die unverantwortliche Politik der offenen Grenzen zu beenden, gibt er Merkel zwei weitere Wochen Zeit und rückt damit wieder scheibchenweise von seinem mit viel Getöse angekündigten ‚Masterplan‘ ab. Es gehört nicht viel Phantasie dazu vorherzusagen, dass Seehofers Plan auch Anfang Juli nicht umgesetzt werden wird.

Dass Seehofer nun lediglich diejenigen Ausländer an den Grenzen abweisen will, die bereits mit einem Einreiseverbot belegt sind, und dabei eingesteht, er habe nichts von der bisherigen Praxis gewusst, während Merkel die neue Regelung auch noch als Kompromiss mit der CSU verkauft, zeigt den ganzen Irrsinn der deutschen Asylpolitik.

Die Wähler sollen offenbar vor der Landtagswahl in Bayern für dumm verkauft werden. Doch sie haben Seehofers Spiel längst durchschaut: Laut einer Forsa-Umfrage halten zwei Drittel der Wähler den Streit um den angeblichen Masterplan für bloße Wahlkampftaktik.“