Anklage gegen Winterkorn – Überforderte deutsche Regierung ohne Verhandlungskanäle, um mäßigend einzugreifen.
Einem Bericht der Bild-Zeitung zufolge ist Ex-VW-Chef Winterkorn von den USA angeklagt worden. Ihm wird Betrug und gar „Verschwörung gegen die USA“ vorgeworfen. Ihm drohen 25 Jahre Haft.
Dirk Spaniel, verkehrspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion: „Es ist zum einen verständlich, dass sich Winterkorn wegen Betrugs verantworten muss. Die geforderte Haftstrafe steht allerdings in keinem Verhältnis zur Tat. Ich erinnere an den Skandal um General Motors, als wegen 124 Todesfällen in Verbindung mit Fahrzeugen der Firma nur Schadenersatz bezahlt wurde.“
Der zusätzliche Vorwurf einer „Verschwörung gegen die USA“ sei geradezu absurd“, meint Spaniel. „Hier entsteht der Eindruck, dass die USA unangemessene Mittel nutzen, um die deutsche Automobilindustrie nachhaltig zu schädigen. Die Anklage gegen den ehemaligen VW-Manager ist unverhältnismäßig.“
„Offensichtlich ist die deutsche Regierung überfordert und besitzt keine Verhandlungskanäle, um hier mäßigend einzugreifen“, meint Spaniel und ergänzt: „Da die deutsche Regierung in der Vergangenheit außenpolitisch in schönster Wild-West-Manier gegen die USA aufgetreten ist, wird dieses Verhalten ihre Einflussmöglichkeiten stark einschränken.“