Kein Musterschüler beim Klimaschutz

Dirk Spaniel, MdB, Abgeordneter der AfD-Bundestagsfraktion aus Baden-Württemberg, FotoAfD/Pixabay-ColiN00B

Bei Energiewende-Ranking von Berliner Institut Agora nimmt Deutschland nur den 16. Platz ein.

Einem Bericht des Berliner Instituts Agora Energiewende zu Folge ist Deutschland weit davon entfernt, ökologischer Vorreiter und Musterschüler im Klimaschutz zu sein. Im ersten globalen Energiewende-Ranking kommt die Bundesrepublik aber nur auf Platz 16. Deutschland habe seine Energiewende zu eigenständig betrieben, so die Kritik.

In dasselbe Horn stößt das Weltwirtschaftsforum (WEF). Es stellte kürzlich den ersten globalen Energiewende-Index vor, ausgearbeitet von der Unternehmensberatung McKinsey & Company. Unter 114 Ländern steht Deutschland nur auf Platz 16.

„Deutschland nimmt demnach in Bezug auf Ökostrom keine internationale Vorreiterrolle ein und straft unsere grünen Politiker und ihre willigen Anhänger Lügen“, kommentiert AfD-Bundestagsabgeordneter Dirk Spaniel das Ergebnis.

„Wichtigster Bestandteil der deutschen Energiewende ist die Einspeisevergütung, die im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) verankert ist, das von Rot-Grün vor 18 Jahren eingeführt wurde. Die Studie des WEF stellt fest, dass elf Länder allein in Europa ein ökologisch besser funktionierendes Energiesystem als Deutschland haben”, so der AfD-Bundestagsabgeordnete.

„Dank der kurzsichtigen grünen Klimapolitik, unterstützt von Frau Merkel entsteht die absurde Situation, dass Deutschland immer noch abhängig vom Kohlestrom ist“, erklärt Spaniel. „Dessen Anteil beträgt immer noch 42 Prozent, weil Kohlestrom seit der Entscheidung zum Kernenergieausstieg einen hohen Beitrag zur Grundlastversorgung leisten muss.“ Daher lande Deutschland in der Kategorie „Umwelt- und Klimaschutz“ weltweit nur auf Platz 61. „Die CO2-Emissionen in Deutschland stagnieren seit 2014 auf unverändert hohem Niveau. Das heißt, kein einziges Elektroauto spart derzeit auch nur ein Milligramm CO2 mehr ein. Die Energiewende ist ein Märchen und Mantra, das dreist verteidigt wird”, so die vernichtende Kritik des verkehrspolitischen Sprechers der AfD-Fraktion. „Die Energiewende ist nicht mehr als eine vermurkste, grünlackierte Planwirtschaft.“