Es fließt viel Geld, ohne dass die Griechen davon profitieren.
Zur bevorstehenden nächsten Milliardenzahlung an Griechenland sagt die AfD-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Alice Weidel: „Griechenland braucht wieder Geld. Der ESM bereitet die nächste Zahlung vor. Man hat sich mittlerweile fast daran gewöhnt. Doch es ist ein untragbarer Zustand. Jedes Mal fließen neue – hauptsächlich deutsche – Steuermilliarden nach Griechenland auf nimmer Wiedersehen.
Die EU-Granden sind dann bemüht, die angeblichen Reformfortschritte in Griechenland zu loben. Tatsächlich macht Griechenland jedoch keine Fortschritte. Das einzige sind kurzfristige Abmilderungen der Krise, bezahlt durch die Finanzspritzen von EZB und ESM. Griechenland hängt weiter am Tropf der Transferzahlungen.
Die griechische Staatsverschuldung liegt weiterhin bei knapp 180 Prozent des gesamten Bruttoinlandsprodukts des Landes. Das ist nach wie vor Bankrottniveau, doch die Insolvenz wird weiter verschleppt.
Griechenland hat mit 21 Prozent immer noch die höchste Arbeitslosenquote aller Euroländer. Die Jugendarbeitslosigkeit beträgt sogar rund 40 Prozent. Auch das ist trauriger Spitzenwert in der gesamten EU.
Griechenland ist für den Euro strukturell nicht stark genug und wird daher im Euro niemals aus der Krise kommen. Diese wird lediglich mit Geld zugedeckt. Wenn dieses Kartenhaus dann zwangläufig in sich zusammenfällt, kommen die ungedeckten Schecks zum Vorschein. Dann wird es erst richtig teuer.
Ohne endlich den Eurowährungsraum aufzulösen und kleinere, homogenere Währungsräume – im Zweifel nationale Währungen – zu schaffen, kann die Eurokrise nicht überwunden werden. Das müssten auch die eingefleischtesten Euroromantiker endlich merken.”