Die geplanten Änderungen der Dublin-Regeln könnten fatal für Deutschland sein

Beatrix von Storch, Mitglied des AfD-Bundesvorstands und stellvertretende Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion, FotoAfD/Pixabay-kalhh

Das Land, in dem bereits ein Asylbewerber lebt, wäre automatisch für Asylverfahren seiner migrationswilligen Angehörigen zuständig.

“Die geplanten Änderungen der EU bezüglich der Dublin-Regeln sollte jeder kennen, denn sie sind fatal”, sagt Beatrix von Storch vom Bundesvorstand der AfD. Als ehemaliges Mitglied im EU-Parlament schrillen bei ihr die Alarmglocken, wenn künftig nicht mehr das Land, das ein „Flüchtling“ als erstes in der EU erreicht, für dessen Asylverfahren zuständig sein sollte, sondern das Land in dem bereits Angehörige von ihm leben. Auf Deutschland bezogen würde das bedeuten, dass über die sogenannten „Ankerpersonen“, d.h. die bereits in Deutschland befindlichen Migranten, künftig ein massenhafter Familiennachzug möglich wäre, was durch die geplanten Änderungen der EU quasi legalisiert werden würde.

“Konkret bedeutet das, dass die von der ‘GroKo’ angesetzten 12.000 Familiennachzüge pro Jahr nicht umzusetzen sind, denn die Außengrenze Deutschlands verläuft dann an der griechisch-türkischen Grenze bzw. im Mittelmeer”, erläutert Beatrix von Storch die Auswirkungen der Änderungen und ergänzt:”Betritt dort ein Migrant „EU-Boden“ und hat Verwandte in Deutschland, so kann er den Familiennachzug nach Deutschland beantragen.”

Selbst das Bundesinnenministerium soll wegen der Vorstellungen der EU alarmiert sein. Warum es Anlass zur Sorge gibt, wird anhand einer einfachen Rechnung klar: Sollte jeder der über 1,4 Millionen Menschen, die seit 2015 in Deutschland Asyl beantragt haben, zur Ankerperson für neu in der EU ankommende Schutzsuchende werden, reden wir über ganz andere Größenordnungen als bei der Familienzusammenführung.

Die AfD wird im Bundestag weiterhin darauf hinwirken, dass dieses Thema nicht unter den Teppich gekehrt wird und solche Vorhaben gestoppt werden. Deutschland braucht keine Migration von 200.000 oder noch mehr, wie es die EU wünscht, sondern ein Ende der illegalen Masseneinwanderung aus islamischen Ländern und endlich konsequente, rechtsstaatliche und massenhafte Abschiebung von sich illegal in Deutschland befindlichen Migranten.