Saarland: AfD-Fraktion fordert Stopp der Gebührenabzocke für Vereine

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Hohe Gebührenforderungen und Behördenwahn gehen an die finanzielle Existenz vieler Vereine.

„Stehen die Dorffeste auf der Kippe?“, so die Saarländische Zeitung am 4./5.November 2017. Ortsvorsteher wenden sich hilfesuchend an die Bundeskanzlerin und die Ministerpräsidentin des Saarlandes wegen angeblich „maßloser Gebührenabzocke“ und Bürokratisierung. Die Hilferufe sind sehr ernst zu nehmen!

Die Höhe der Gebührenforderungen gehen an die finanzielle Existenz vieler Vereine. Der bürokratische Aufwand überfordert viele ehrenamtlich Tätige mit der Folge, dass sich immer weniger Bürger finden lassen, die sich in Vereinen einbringen wollen. Es sind nicht nur die an die Substanz gehenden Gema-Gebühren (sogar Strafgebühren werden erhoben), die die Vereine quälen, es sind auch ständig neue Vorschriften und Auflagen. Genannt sei der übertriebene Brandschutz, weiterer Schall- und Sicherheitsschutz für Schützenvereine usw.

Vereine sind die Motoren jedes Dorfes. Dorferhaltung verlangt Dorfleben. Und das wird mit dem Aussterben der Vereine aufhören. Gerade im Saarland ist Verödung des ländlichen Raums ein großes Problem. Die Langzeitfolgen werden dramatisch sein. Diese Entwicklung muss umgekehrt werden.

Das Vereinsleben in den Dörfern muss attraktiver werden. Die junge Generation muss sich wieder für Vereine und das dörfliche Leben interessieren. Deshalb ist die Aussage der Ministerpräsidentin, dass man in diesem Fall nichts machen könne, unverantwortlich. Es geht um die Zukunft des ländlichen Raums. Das Thema ist zur Chefsache zu erklären und gehört auf die Tagesordnung der Ministerpräsidentenkonferenz. Die Rechte der Gema sind nicht in Stein gemeißelt. Politiker werden dafür gewählt, Missstände zu beenden und nicht sich damit abzufinden.

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