AfD-Fraktion will niedersächsische Sportvereine finanziell stärker fördern

Jens Ahrends, MdL, Landtagsfraktion Niedersachsen, FotoAfD/Pixabay_Balukcic

Für jede Bestandssicherungs- und Bestandsentwicklungsmaßnahmen sollten bis zu 200.000 Euro je Maßnahme zur Verfügung gestellt werden.

Die AfD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag setzt sich für eine stärkere finanzielle Förderung der Sportvereine ein. „Sport hat sich nicht nur in Niedersachsen zu einem festen Teil unserer Kultur entwickelt – er ist ein wichtiger Lebensbaustein vieler Menschen“, sagte Jens Ahrends, der auch für Sport zuständige innerpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, in seiner Rede im Landtag.

Rund 2,6 Millionen Menschen trieben derzeit in Niedersachsen in über 9500 Vereinen Sport. Zahlreiche dieser Vereine benötigten jedoch mehr Geld für dringend notwendige Sanierungen.
„Eine mögliche Erhöhung der Mitgliedsbeiträge hat jedoch zur Folge, dass eine Chancengleichheit nicht mehr gewährleistet ist und sich Geringverdiener diese Ausgaben eventuell nicht mehr leisten könnten“, so der AfD-Parlamentarier. In den vergangenen Jahren sei bereits die Zahl der Sportvereine in Niedersachsen um 180 zurückgegangen, die der Mitgliederzahl gar um 150.000.

Um diesem Trend entgegenzuwirken, setze sich die AfD-Fraktion für eine stärkere finanzielle Förderung des Breitensports ein. „Für Bestandssicherungs- und Bestandsentwicklungsmaßnahmen sollte mehr Geld zur Verfügung gestellt werden, und zwar bis zu 200.000 Euro pro Maßnahme. Schließlich sind die Baukosten in den vergangenen Jahren stark gestiegen“, erklärte Ahrends. Bislang liege der Grenzwert bei lediglich 100.000 Euro. Des Weiteren würde die AfD-Fraktion die Bereitstellung von 100 Millionen Euro zur Sanierung, für Erweiterungen und die Modernisierung der kommunalen Sportstätten für die kommenden vier Jahre bis 2028 begrüßen, um dem Sport in Niedersachsen wieder den Stellenwert zu verleihen, „den er als Staatsziel verdient“. Sport verbinde Menschen unabhängig von Alter, Geschlecht, Religion und Nationalität und müsse von daher weit intensiver gefördert werden als bisher, betonte der AfD-Abgeordnete.