Familiennachzug: Geschönte Zahlen sollen Bürger beruhigen

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Kirchner: Angebliche Obergrenze mit Asyl-Familiennachzug unhaltbar!

Laut Medienberichten „bemühen“ sich derzeit bereits 70.000 Syrer und Iraker um den Nachzug ihrer Familienangehörigen nach Deutschland. Von Anfang 2015 bis Mitte 2017 seien rund 102.000 derartiger Visa erteilt worden. Dies berichtet die Deutsche Presse-Agentur unter Berufung auf das Auswärtige Amt. Demnach gehe man von weiteren 100.000 bis 200.000 nachreisenden Syrern und Irakern bis 2018 aus. Der asylpolitische Sprecher der AfD-Fraktion Sachsen-Anhalt, Oliver Kirchner, hält diese Zahlen für unrealistisch.

Kircher sagte dazu heute im Magdeburger Landtag: „Ich halte die kursierenden Zahlen und die diesbezügliche Medienberichterstattung für viel zu niedrig. Derzeit haben allein rund 300.000 Syrer in Deutschland die Möglichkeit, ihre Familie nachzuholen. Macht nur jeder Zweite davon Gebrauch und holt zum Beispiel Frau und ein Kind nach Deutschland, ist allein aus Syrien mit mindestens 300.000 Familiennachzügen in diesem Jahr zu rechnen. Die genannten Zahlen erschließen sich mir daher überhaupt nicht. Abgesehen davon zeigt sich selbst an den deutlich zu niedrig angesetzten Schätzungen, dass die angebliche CDU-CSU-Obergrenze von 200.000 Menschen die aus humanitären Gründen, zu denen auch der Familiennachzug zählen soll, aufgenommen werden sollen, sicher nicht haltbar sein wird. Deshalb plädieren wir als AfD nach wie vor für eine ‚Obergrenze null‘. Das gilt selbstverständlich auch für den Familiennachzug, damit wir die Chance haben, unsere Probleme mit der chaotischen Asylpolitik der Altparteien zuerst zu lösen, bevor wir noch mehr Menschen ins Land lassen, die keinerlei Chance auf Asyl bei uns haben, unsere Sozialkassen aber immens belasten.“

 

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