AfD fragt aktuelle Zahlen zum Migrationshintergrund an Schulen ab

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Rheinland-Pfalz ist auf Familiennachzug nicht vorbereitet

Eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz zum Thema „Anteil der Schüler mit Migrationshintergrund“ (Drucksache 17/4053) hat ergeben, dass 19,4 Prozent aller rheinland-pfälzischen Schüler einen Migrationshintergrund aufweisen. An den reinen Grundschulen sind es 28,0 Prozent, an den reinen Realschulen plus 27,3 Prozent. An 63 Grundschulen liegt der Anteil bei 50 bis 75 Prozent, an elf Grundschulen sogar über 75 Prozent, darunter allein vier in Ludwigshafen.

Dazu Joachim Paul, bildungspolitischer Sprecher und stellvertretender Vorsitzender der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz: „In der Antwort auf einen Berichtsantrag der AfD-Fraktion vom 31. August 2017 gestand Bildungsministerin Hubig, dass es zu wenige Fachkräfte an den Grundschulen in Rheinland-Pfalz gibt. So verfügen 173 Lehrer, die in der Grundschule unterrichten, über keine Zweite Staatsprüfung. Angesichts der gewaltigen Herausforderung der Integration müssen die Anstrengungen deutlich erhöht werden, um nicht in eine bildungspolitische Katastrophe zu laufen. Wir brauchen kleinere Klassen und deshalb viel mehr Lehrer.“

Dazu Matthias Joa, migrationspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz: „Dass die Landesregierung trotz dieser Fakten weiterhin mehr Familiennachzug befürwortet, ist in höchstem Maße unverantwortlich, weil die ohnehin schon vorhandenen Probleme in den Brennpunktschulen verschärft würden. Schon jetzt sind in vielen Klassen Kinder, die kaum Deutsch sprechen. Zudem fehlen die erforderlichen Lehrerqualifikationen, denn viele Lehrer haben kein ‚Deutsch als Fremdsprache‘ studiert. An vielen Schulen sind die Zustände inzwischen erschreckend. Es fehlt in Rheinland-Pfalz an den Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche Integration weiterer Schüler ohne deutsche Sprachkenntnisse. Deshalb ist die AfD entschieden gegen den Familiennachzug von Asyleinwanderern.“

Anmerkung: Nach der Definition der Kultusministerkonferenz (KMK) ist bei Schülern ein Migrationshintergrund anzunehmen, wenn mindestens eines der folgenden Merkmale zutrifft:

  1. Keine deutsche Staatsangehörigkeit,
  2. Nichtdeutsches Geburtsland,
  3. Nichtdeutsche Verkehrssprache in der Familie bzw. im häuslichen Umfeld (auch wenn der Schüler die deutsche Sprache beherrscht).

 

Kontakt:

Andreas Wondra
AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz
presse@afd.landtag.rlp.de