Mehr Freiheit für Schulen bei Inklusion

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AfD-Fraktion fordert die Landesregierung auf, bei der Umsetzung des Inklusionskonzepts den Schulen mehr Freiräume zu geben.

In der Sitzung am heutigen Freitag des Mainzer Landtags fordert die AfD-Fraktion in einem Antrag die Landesregierung auf, bei der Umsetzung des Inklusionskonzepts den Schulen mehr Freiräume zu geben, um so die Interessen aller Beteiligten besser zu wahren.

Dazu Michael Frisch, stellvertretendes Mitglied im Bildungsausschuss des Landtages Rheinland-Pfalz, selbst mehr als 30 Jahre lang Lehrer und familienpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz: „Die Landesregierung hat in der Vergangenheit Schulen angewiesen, beeinträchtigte und nichtbeeinträchtigte Schüler auch dann ausnahmslos und in allen Fächern gemeinsam zu unterrichten, wenn das aus Sicht der verantwortlichen Lehrer für die Betroffenen nachteilig war. Eine solche ideologisch motivierte Einengung, die die wirklichen Bedürfnisse der Kinder ignoriert, lehnen wir ab.“

Frisch weiter: „Inklusion kann nur dann erfolgreich sein, wenn sie mit Vernunft und Augenmaß betrieben wird und sich dabei immer an der individuellen Situation vor Ort ausrichtet. Schulen und Lehrer wissen im konkreten Fall am besten, was für ihre Schüler gut ist. Deshalb muss es möglich sein, dass vielfältige Formen der Inklusion an unseren Schulen praktiziert werden. Dazu gehört auch die Unterrichtung in einem Schulzentrum, aber in getrennten Klassen, oder die stundenweise Separation einzelner Schüler, wenn dies dem Lernerfolg dient. Darüber hinaus fordern wir den Erhalt und die Stärkung des Förderschulwesens, das sich über Jahrzehnte bewährt hat und das für viele beeinträchtigte Kinder optimale Bedingungen bietet. Das entspricht im Übrigen auch der UN-Behindertenrechtskonvention, die zwar eine Bildungsteilhabe für Menschen mit Behinderung fordert, aber keineswegs die Abschaffung der Förderschulen verlangt.“

 

Kontakt:

Andreas Wondra
AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz
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