In Debatte um die „Ehe für alle“ werden die Kinder als die Kleinsten vergessen

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Der designierte Mainzer Bischof stellt wichtige Fragen, die der Bundestag mit seinem Hauruck-Beschluss zur ,Ehe für alle‘ ignoriert hat.

In der Debatte um die „Ehe für alle“ werden die Kinder als die Kleinsten vergessen, schreibt am 05. Juli 2017 der designierte Mainzer Bischof Peter Kohlgraf in der Allgemeinen Zeitung.

Michael Frisch, kirchenpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz begrüßt den Diskussionsbeitrag Kohlgrafs: „Der designierte Mainzer Bischof stellt wichtige Fragen, die der Bundestag mit seinem Hauruck-Beschluss zur ,Ehe für alle‘ ignoriert hat. Da gleichgeschlechtliche Paare durch die eingetragene Lebenspartnerschaft bereits alle anderen einstigen Privilegien der Ehe erhalten haben, geht es im Kern um das Adoptionsrecht für homosexuelle Paare: Gleichgeschlechtliche Paare können jetzt gemeinsam Kinder adoptieren.“

Frisch erklärt weiter: „Woher sollen diese Kinder kommen? Es gibt viel mehr Paare, die ein Kind adoptieren wollen als Kinder. Bundesweit bewerben sich auf jedes zur Adoption vorgemerkte Kind sieben Paare, in Rheinland-Pfalz waren es zuletzt sogar 19 Paare. Bei einer Adoption steht ausschließlich das Wohl des Kindes im Mittelpunkt und dafür ist das Aufwachsen mit Vater, Mutter und Geschwistern der Idealfall. Für eine Adoption in gleichgeschlechtliche Beziehungen ist hier schon rein statistisch kein Platz.

Das Adoptionsrecht dürfte nicht reichen, um die neuen Ansprüche auf Kinder zu befriedigen. Als nächster Schritt wird daher die sogenannte ,Leihmutterschaft‘ kommen, die in Deutschland bisher aus guten Gründen verboten ist. Der ,Ehe für alle‘ wird die Forderung nach dem Recht auf Kinder für alle folgen. Leidtragende werden eben diese Kinder sein, denen das Recht auf Vater und Mutter vorenthalten wird. Katholischen Würdenträgern wie Peter Kohlgraf ist dafür zu danken, dass sie vor solchen fatalen Folgen der ,Ehe für alle‘ warnen. Bei den Altparteien stoßen sie damit auf taube Ohren, auch bei der früher einmal am christlichen Menschenbild orientierten CDU. Trotzdem stehen sie nicht allein: Die AfD wird als einzige relevante politische Kraft in Deutschland auch weiterhin gegen die Zerstörung der Familie als Keimzelle der Gesellschaft kämpfen.“

 

Kontakt:

Andreas Wondra
AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz
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