Türkischer Islamverband Ditib wird an Anti-Terror-Demonstration von Muslimen am 17. Juni in Köln nicht teilnehmen

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Wer sich nicht von Terror und Gewalt distanziert, hat keinen Platz in unserer Gesellschaft.

Am 17. Juni soll um 13 Uhr am Kölner Heumarkt eine Demonstration von Muslimen gegen Gewalt und islamistischen Terror stattfinden. Ziel der Initiatorin, Lamya Kaddor, war es, unter dem Motto „#NichtMitUns. Muslime und Freunde gegen Gewalt“, ein deutliches Signal der in Deutschland lebenden Muslime zu setzen. Sie rechnete ursprünglich mit circa 10.000 Teilnehmern und wendete sich auch mit einer Bitte um Unterstützung an die führenden Islamverbände. Das ernüchternde Ergebnis: bisher haben nur wenige Verbände ihre Teilnahme und Unterstützung zugesagt. Der umstrittene türkische Islamverband Ditib gehört nicht zu den Unterstützern der Initiative. Laut Aussage eines Verbandsfunktionärs hätten sich Muslime bereits oft genug von islamistischem Terror distanziert, zudem sei man im Ramadan und faste und könne Anstrengungen wie die Demonstrationsteilnahme nicht verkraften. Mittlerweile rechnet die Initiatorin nur noch mit rund 2000 Teilnehmern.

Dazu Joachim Paul, stellvertretender Vorsitzender der AfD-Fraktion Rheinland-Pfalz: „Die Weigerung von Ditib, die Initiative zu unterstützen ist bezeichnend. Die allenfalls zaghafte öffentliche Distanzierung vom Islamismus resultiert aus der ideologischen Nähe des Verbandes zum politischen Erdogan-Islam. Ditib vertritt einen fundamentalistischen Islam, der sogenannte ‚Ungläubige‘ diffamiert und einen ‚Staat im Staate‘ in Deutschland aufbauen will. Ditib Imame sind keine Geistlichen, sondern politische Funktionäre, die auch nicht davor zurückschrecken vermeintliche Gegner zu bespitzeln und zu denunzieren. Vor diesem Hintergrund ist die Absage gleichermaßen bezeichnend wir erbärmlich und bestätigt das Bild, dass die Öffentlichkeit mittlerweile von Ditib gewonnen hat. Ditib ist verfassungsfeindlich, ein Verbot ist endlich zu prüfen“.

Paul weiter: „Egal, ob die Weigerung, die Initiative zu unterstützen Ausdruck einer islamistischen Geisteshaltung oder mangelndes Interesse ist – wer sich nicht von Terror und Gewalt distanziert, hat keinen Platz in unserer Gesellschaft.“

Joachim Paul ist stellvertretender Vorsitzender der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz.

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Andreas Wondra
Leiter Presse- & Öffentlichkeitsarbeit
AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz
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