In Landeserstaufnahmestelle Ellwangen für Asylbewerber sind 68 Festangestellte allein für Sicherheit zuständig

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Seit April 2015 kam es in der LEA im baden-württembergischen Ellwangen zu über 1.000 Polizeieinsätzen.

Erst am Donnerstag rückte die Landeserstaufnahmestelle (LEA) in Ellwangen erneut in den Fokus der Öffentlichkeit. 40 Bewohner waren unter anderem mit Stangen und Scheren aufeinander losgegangen. 14 Einsatzfahrzeuge der Polizei rückten an, um die Situation zu klären. Der AfD-Abgeordnete Udo Stein erkundigte sich nun in einer Kleinen Anfrage über die Kosten der LEA. „170.000 Euro mussten bisher allein dafür aufgewendet werden, um die von den Bewohnern verursachten Beschädigungen zu reparieren“, erklärt Stein. „Es ist eine Unverschämtheit, dass angeblich Schutzsuchende so rücksichtslos mit einer öffentlich finanzierten Immobilie umgehen.“

Mehr als ein Polizeieinsatz täglich
Fast 260 Festangestellte werden in der LEA aktuell beschäftigt. 68 davon sind Sicherheitskräfte, zwei weitere entfallen auf Polizeistellen in Aalen. „Seit April 2015 kam es zu über 1.000 Polizeieinsätzen in der Landeserstaufnahmestelle. Das ist mehr als ein Einsatz pro Tag“, so Stein. „Die Kosten dafür trägt natürlich der Steuerzahler.“

Enorme Belastung für Ellwangen
Auf über 20 Millionen Euro belaufen sich die bisherigen Kosten für den Umbau der ehemaligen Reinhardt-Kaserne zu einer funktionsfähigen und bezugsfertigen Landes-Erstaufnahmestelle. Für den Umbau der Hallen im Technischen Bereich sind bisher Kosten in Höhe von 6,25 Millionen Euro angefallen. „Es kommen noch laufende Belastungen fürs Personal, die Verpflegung der Flüchtlinge und Sprachkurse hinzu“, sagt Udo Stein. „Wie es nach der vereinbarten Laufzeit mit der LEA weitergeht, muss erst noch geklärt werden. Es ist jedoch offensichtlich, dass diese Notunterkunft eine große Belastung für eine 25 000-Einwohner-Stadt ist.“

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