Das ideologisch getriebene Bildungsexperiment der Gemeinschaftsschule ist gescheitert

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Diese unsinnige Gleichmacherei führt dazu, dass Leistungsstandards herabgesetzt wurden.
Die grün-rote Regierung von Baden-Württemberg hatte es sich einst zur Aufgabe gemacht, das bis dahin gut funktionierende Schulsystem zu reformieren. Von fehlgeleiteten Ideologien getrieben, entstand die Gemeinschaftsschule*. Das letzte Schuljahr zeigt, „dass die ‚eine Schule für alle‘ gescheitert ist“, stellt Dr. Rainer Balzer, bildungspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion, fest.

Gute Schüler meiden Gemeinschaftsschule
Leistungsstarke Kinder sollen lernschwache fördern und unterstützen, so die Theorie. Doch die guten Schüler machen einen weiten Bogen um die Gemeinschaftsschule. „Diese unsinnige Gleichmacherei führt dazu, dass Leistungsstandards herabgesetzt wurden“, so Balzer.

Mehrgliedriges Schulsystem ist ein Erfolgsmodell
Kretschmann und Schmid malten sich damals aus, dass je ein Drittel Werkreal-, Realschüler und Gymnasiasten die Gemeinschaftsschule besuchen. Tatsächlich wählten 2016 nur 8,4 Prozent der Fünftklässler mit einer Empfehlung fürs Gymnasium die Gemeinschaftsschule. „Die Zahlen zeigen deutlich, dass Eltern und Kinder das mehrgliedrige Schulsystem bevorzugen. Ein System, das seit vielen Jahrzehnten ein Erfolgsmodell in Deutschland und Baden-Württemberg ist”, resümiert Balzer.

Schüler und Lehrer leiden
Gute Schüler in die Verantwortung für schlechtere zu nehmen, ist unverantwortlich. Hinzu kommt, dass die Lehrkräfte nicht in die Lage versetzt wurden, mit unterschiedlich talentierten Kindern in einer Klasse umzugehen. Balzer warnt: „Die Schüler leiden unter diesen unverantwortlichen Bildungsexperimenten. Und die Lehrkräfte werden von der Politik erneut allein gelassen.“

Erläuterung (Wikipedia):
Das Grundprinzip der Gemeinschaftsschule ist die flexible Kooperation verschiedener Schularten bis hin zur vollständigen Zusammenführung zu einer Schulart mit dem Ziel einer längeren gemeinsamen Schulzeit (bis zur 8. oder bis zur 10. Klasse). Zielsetzung ist es, eine höhere Durchlässigkeit im Bildungssystem und eine effektivere Integration von Migrantenkindern zu erreichen. Der Unterschied zur Gesamtschule besteht hauptsächlich darin, dass im Gemeinschaftsschulkonzept die einzelnen Schulen vor Ort sich – abgestimmt auf die jeweilige lokale Situation – schrittweise verändern und selbstbestimmt agieren können. Zudem wird eine Eingruppierung in A-, B- oder C-Kurse vermieden und viel mit Methoden des offenen Unterrichts gearbeitet, um die Heterogenität der Schülerschaft zu nutzen.

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