Abstandsregelung für Windräder muss dringend verschärft werden

Innerhalb eines Monats sind vier Windkraftanlagen eingestürzt.

Sie stürzen um oder knicken wie Streichhölzer ein: Windräder. Vier derartige Unfälle gab es in den letzten vier Wochen in Deutschland. „Es wird so getan, als wären das Einzelfälle“, so Klaus-Günther Voigtmann, energiepolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg. „Die Wahrheit ist, dass das wohl nun häufiger passieren wird. Die Gefahr existiert.“

Windräder knicken wie Streichhölzer ein
Die Unfälle ereigneten sich in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und in der Uckermark. Ein 70 und ein 100 Meter hohes Windrad stürzten um, ein drittes knickte ein, bei einem brach ein 40 Meter langes Rotorblatt ab. Klaus-Günther Voigtmann: „Es ist großes Glück, dass dabei niemand zu Schaden kam. Die Windräder wiegen mehrere Tonnen. Nicht auszudenken, was da auf uns zukommt, wenn ein Orkan wie Wiebke übers Land zieht. Damals starben 35 Menschen. Muss es erst wieder Tote geben, bevor man handelt?“

Abstände reichen nicht aus
Die baden-württembergischen Vorschriften sehen für Windräder einen Abstand von 700 Metern vor. Allerdings nur für Wohngebiete. Bei Autobahnen sind es sogar nur 100 Meter, bei Bundes- und Landesstraßen 40 und bei Kreisstraßen 30 Meter. AfD-Abgeordneter Voigtmann warnt: „Die Unfälle in letzter Zeit zeigen, dass diese Abstände auf gar keinen Fall ausreichen, um Katastrophen zu verhindern. Trümmerteile der zerstörten Windräder lagen bis zu 250 Meter entfernt.“

Materialverschleiß aufgrund von Altersschwäche?
Die Experten suchen noch nach den Ursachen. Von Materialverschleiß ist die Rede. Zwei der verunglückten Windräder wurden vor mehr als 15 Jahren aufgestellt. Sie sind auf eine Nutzung von maximal 20 Jahren ausgelegt. „In Deutschland stehen 26 500 Windräder, in Baden-Württemberg rund 450. Viele davon sind älter als 15 Jahre. Umweltminister Untersteller muss dringend handeln. Die Abstandsregelungen müssen überprüft werden. Und es muss sichergestellt werden, dass uns die Windräder wegen Altersschwäche nicht auf den Kopf fallen.“

 

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