Mehrvergütung für Lehrer-Überstunden ist Selbstverständlichkeit, keine Extra-Motivation

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Schulen brauchen in den kommenden Jahren mehr Lehrer, die sich  überdurchschnittlich engagieren.

Zum Entwurf der CDU-/SPD-Fraktion „Gesetz zur Änderung des Sächsischen Beamtengesetzes hinsichtlich der Vergütung von Mehrarbeit von Lehrkräften“ erklärt AfD-Fraktionsmitglied und Mitglied im Haushaltsausschuss, André Barth:

„Das vorliegende Änderungsgesetz ist Teil der Umsetzung des von der Staatsregierung im Oktober 2016 beschlossenen Maßnahmenpakets ‚Zukunftsfähige Schule für Sachsen‘. Wer allerdings auf den Titel des Maßnahmepakets gekommen ist, scheint ein wenig abgehoben zu sein. Grund für all das ist ja mitnichten die Gestaltung der Zukunft unserer Schulen, sondern lediglich die Kaschierung der bildungspolitischen Misere. Es ist ein Flickenteppich an Maßnahmen, es sind viele kleine Pflaster auf der großen Wunde des ‚Tals der Tränen‘. Das Paket mag das eine oder andere leisten, aber zukunftsfähig macht es unsere Schulen nicht!

Mit dem hier vorliegenden Entwurf sollen unsere Lehrer zu noch mehr Überstunden motiviert werden. Die Motivation soll darin bestehen, dass die geleisteten zusätzlichen Unterrichtsstunden überhaupt und in voller Höhe bezahlt werden. Dies ist eine Selbstverständlichkeit, aber keine Motivation! Wir wollen daher mit einem Änderungsantrag dafür sorgen, dass den Lehrern eine wirkliche Motivation zuteilwird. Die Vergütung von zusätzlicher Unterrichtstätigkeit soll auf das 1,5-fache angehoben werden. Wir wissen, dass die Schulen in den kommenden Jahren Lehrer brauchen, die sich  überdurchschnittlich engagieren.

Wir brauchen Lehrer, die Lust dazu haben, länger vor Klassen zu stehen. Dafür braucht es Motivation, dafür braucht es Anreize. Eine überdurchschnittliche Vergütung kann genau das sein.“