Eine Anfrage der AfD ergab: Bundesministerien gaben in den vergangenen Jahren etwa 1,5 Millionen Euro aus, um Journalisten insbesondere von ARD, ZDF und WDR Honoraraufträge zu erteilen. Auch Medienschaffende privater Sender zählten zu den Glücklichen, die seitens der Regierung mit Aufträgen versorgt wurden.
Es ist also kein Wunder, dass die Nachrichtenlage in Deutschland in der Regel sehr einseitig dargestellt wird. Öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten werden als Meinungsorgan missbraucht, mit Honorarverträgen erkaufen sich Ministerien augenscheinlich eine Berichterstattung, die den politischen und ideologischen Zielen entspricht und die Opposition ins Abseits stellt.
Und logisch: Jeder Auftragnehmer sieht sich seinem Auftraggeber verpflichtet. Wie es da um die Neutralität der jeweils beauftragten Journalisten bestellt ist, kann man sich denken. Darüber hinaus kann auch die Frage gestellt werden, ob es zwischen den nicht vorhandenen Einladungen von AfD-Vertretern in politische Talkshows und der Auftragslage von Journalisten einen Zusammenhang gibt.