Wie eine Forsa-Umfrage von Schulleitern ergab, fehlen schon jetzt mehr als 50.000 Lehrkräfte. Im bundesweiten Durchschnitt sind elf Prozent der verfügbaren Stellen unbesetzt. Die Kultusministerien gehen dagegen von nur 12.000 unbesetzten Stellen aus.
Dazu erklärt Carlo Clemens, Mitglied des AfD-Bundesvorstandes:
„Es ist fatal, dass nicht einmal die historische Tragweite des Lehrermangels von der Politik richtig erkannt oder sogar schöngeredet wird. Daher ist die Forderung u.a. des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE), endlich seriöse und methodisch abgestimmte Standards bei der Erstellung von Bedarfs- und Angebotsprognosen zu erarbeiten, nur zu begrüßen. Dies kann aber nur der erste Schritt zu einer nachhaltigen Lösung des Problems sein.
Dass derart viele Lehrkräfte fehlen, ist kein unglücklicher Zufall, sondern das Ergebnis jahrzehntelanger Fehlentscheidungen und Versäumnisse in der Schulpolitik, die den Lehrerberuf überfrachtet und unattraktiv gemacht haben. Dies muss konsequent aufgearbeitet werden. Alle ideologischen Experimente, die uns in dieses Bildungsdesaster geführt haben, müssen beendet werden, damit mehr junge Menschen den ehrenwerten Beruf des Lehrers wieder ergreifen.
Der Lehrermangel lässt sich nicht von einem auf den anderen Tag beheben. Aber wir können jetzt die Weichen stellen, um Deutschland wieder zu einem Bildungsstandort erster Güte zu machen.“