Der Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) räumte heute in einem Fernsehinterview ein, dass die Corona-bedingten Schulschließungen ein politischer Fehler waren. Bundesvorstandsmitglied Carlo Clemens, schulpolitischer Sprecher der AfD-Landtagsfraktion in Nordrhein-Westfalen, fordert die kritische Aufarbeitung der Coronamaßnahmen seit 2020:
„Schulschließungen waren ein Fehler und haben erhebliche körperliche und psychische Schäden sowie Lernrückstände verursacht. Die Landesregierung muss kritisch aufarbeiten, ob die Eingriffe im Zuge der Krisenpolitik verhältnismäßig waren, damit sich so etwas nicht wiederholt. Psychosoziale Folgeschäden und Lernrückstände müssen umfassend und mit ausreichend Mitteln behandelt werden. Die erst Ende letzten Jahres gegen die Stimme der AfD im Schulausschuss beschlossene Distanzunterrichtsverordnung muss abgeräumt werden.
Man wusste, dass Schulen keine Infektionstreiber waren. Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte warnte bereits im Mai 2020 vor den medizinischen Folgen eines pauschalen Verbotes des Präsenzunterrichts. Auch Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) konnte es besser wissen. Stattdessen schloss man Maßnahmenkritiker gesellschaftlich aus und verunglimpfte sie als Schwurbler.“