Etwas Neues fällt der EU im Umgang mit Russland offenbar nicht mehr ein: Nach der Teilmobilisierung russischer Streitkräfte reagieren die EU-Außenminister mit der altbekannten Ideenlosigkeit und beschließen das achte Sanktionspaket gegen Russland. Als hätten nicht schon die vorangegangenen Sanktionen immer und immer wieder ihre Sinnlosigkeit bewiesen. Und als würden die Europäer und nicht zuletzt die Deutschen nicht massiv unter den selbstzerstörerischen Auswirkungen der Sanktionen leiden.
Die Inflationsrate betrug laut Angaben des Statistischen Bundesamts im August rund 7,9 Prozent. Die Energiepreise stiegen im selben Monat gegenüber dem Vorjahr um 35,6 Prozent und die Nahrungsmittelpreise um 16,6 Prozent. Ein Unternehmen nach dem anderen muss Insolvenz anmelden, während die Staatsschulden immer mehr zu explodieren drohen. Und Russland? Macht trotz der Sanktionen hervorragende Geschäfte und freut sich über Rekordgewinne beim Gazprom-Konzern. Muss man noch mehr wissen?
Angesichts dieser Fakten ist es offensichtlich, dass die EU-Außenminister ein völlig falsches Signal setzen. Auch die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) gießt beim Ukraine-Konflikt kontinuierlich Öl ins Feuer, statt zu deeskalieren. Anstatt diesen Irrweg fortzusetzen, müssen die diplomatischen Bemühungen intensiviert und ein fairer Interessen-Ausgleich zwischen Russland und der Ukraine gesucht werden!